Außenministerin Baerbock kündigt große Worte an. Deutschland würde, so ein Bericht über die Aussagen der Außenministerin, bereit sein, bezogen auf die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 einen „großen Preis zu zahlen“. Diese Aussage bezieht sich auf die Folgen von Sanktionen gegen Russland, sofern das Land in der Ukraine einmarschieren würde. Eigentlich wollten „wir“ diese Konsequenzen nicht, so Baerbock. Die Krise allerdings sei keine Ukraine-Krise, sondern vielmehr eine Russland-Krise, betonte die Außenministerin. Sie forderte, Russland müsste seine Truppen „umgehend abziehen“. Damit bezieht sich die Außenministerin auf Truppen, die allerdings nicht in Deutschland und auch nicht in der Ukraine stehen.
Ob „Wir als Deutschland“ die ganze Regierung meint oder gar den Bundestag, wurde aus dem Bericht über den Beitrag der Außenministerin indes nicht deutlich. Noch ist nicht klar, ob das Land oder die Regierung Nord Stream 2 tatsächlich nicht genehmigen würde.
Boykottiert Deutschland im Falle eines Angriffs durch Russland Nord Stream 2? Der Preis kann lt. Baerbock gezahlt werden
„Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Russland erneut mit einem Aus der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 gedroht. „Wir als Deutschland sind bereit, selber dafür einen hohen wirtschaftlichen Preis zu bezahlen“, sagte Baerbock am Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz in Bezug auf mögliche Sanktionen.
Wenn es zu einem russischen Einmarsch käme, lägen alle Optionen auf dem Tisch – dazu gehöre ausdrücklich auch die Pipeline. Diesen Ärger wolle man lieber vermeiden. „Wir wollen diese Konsequenzen eigentlich gar nicht“, so Baerbock. „Diese Krise ist keine Ukraine-Krise, sie ist eine Russland-Krise“.
Russland müsse seine Truppen umgehend abziehen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur