Außenministerin Annalena Baerbock hat auf dem UN-Gipfel fleißig für den Klimaschutz geworben. Sie verspricht „Milliarden“-Investitionen für den Klimaschutz, die Deutschland, wie es in einem Bericht heißt, „trotz der schwierigen Haushaltslage“ investieren soll.
Es geht ums Geld
Die Kultur hat schon lange beschrieben, was bei solchen und anderen menschlichen Veranstaltungen des Pudels Kern ist: Geld. „Money makes the world go round“, „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“ und so fort sind Bonmots aus der menschlichen Kultur. Die USA und China etwa sehen sich dem Bericht nach „nicht in der Pflicht, sich den Wünschen der kleineren Staaten zu beugen“. Joe Biden und Kamala Harris aus den USA zeigen das auch recht offen: Sie nehmen an der UN-Weltklimakonferenz erst gar nicht teil.
Fleißig dabei im Kampf um den Klimaschutz ist indes die Türkei. Erdogan, deren Präsident, ist vor Ort. Er wolle die Türkei bis zum Jahr 2053 zu einem Land mit „Netto-Null-Emissionen“ machen. Dafür jedoch braucht es… Geld. Es habe entscheidende Bedeutung, einen „gerechteren Zugang zu Klimafinanzierung und Technologietransfer zu bekommen. Zynisch formuliert also: An das Geld anderer Leute. Neben Kanzler Scholz äußerte sich auch Außenministerin Annalena Baerbock. „Seit Paris vor acht Jahren haben wir einiges erreicht. Da waren wir auf einem 4-Grad-Pfad. Jetzt sind wir auf einem 2,5- bis 2,9-Grad-Pfad. Wir müssen davon runter.“ 2022 hatte Deutschland demnach zum ersten Mal 6 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. „Ja, die gelten weiter, auch in unserer schwierigen Haushaltslage“, versprach sie.
Tatsächlich aber wird es auf 6 Mrd. Euro mehr oder weniger wohl kaum ankommen. Entscheidend wird am Ende sein, wie sich die USA und China verhalten – China etwa beim avisierten Ausstieg aus der Kohle. Die USA und China nehmen wie beschrieben an solch einer Veranstaltung aber gar nicht erst teil.