Seit einiger Zeit wird darauf verwiesen, Deutschland habe den Ausstieg aus der Atomkraft gut verkraftet. Das Statistische Bundesamt scheint allerdings aufzudecken, dass die Preise für Strom und auch für Gas (das eingesetzt werden muss, um über Gaskraftwerke auch den Strom sicher zu stellen) gestiegen sind. Die Nachrichten dazu sind nun eindeutig.
Habecks Leistung? Strom und Gas sind teurer geworden
Wie und warum die Preise nun angestiegen sind, bleibt noch offen. Dennoch: Die Daten selbst sind eindeutig. Im 1. Halbjahr sind die Preise nach den Daten zum Gaspreis des Statistik-Amtes im Schnitt auf 12,26 Cent pro KWh gestiegen. Strom hat die einzelnen Haushalte in Deutschland im Durchschnitt 42,29 Cent je KWh gekostet. Die Gaspreise sind – so das Bundesamt – im Vergleich zum 2. Halbjahr 2022 um insgesamt 31,3 % gestiegen. Die Strompreise indes kletterte dabei um 21,0 % – jeweils für die Verbraucher.
Noch deftiger fällt der Vergleich für Gas- und Strompreise in Bezug zum 1. Halbjahr 2022 demnach aus. Die Gaspreise sind demnach um 52,5 % im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 gestiegen. Im selben Zeitraum sind die Strompreise um 26,2 % geklettert. Diese Statistik berücksichtigt (bereits) die sogenannten Preisbremsen für Strom und Erdgas, die von der Ampelregierung im sogenannten 3. Entlastungspaket beschlossen worden waren. Die Preisentwicklung ist insofern nach Meinung einiger Beobachter bedenklich, als z. B. Strom bei der sogenannten Energietrendwende eine bedeutende Rolle spielen wird. U. a. für Wärmepumpen wird viel Strom gebraucht. Die Regierung wird ggf. beschließen, den Strom dafür wie auch den Industriestrom noch zu subventionieren. Kritiker bemängeln, die Preise seien nach und durch die Abschaltung der AKW in Deutschland nach oben ausgebrochen, Befürworter bestreiten dies in der Regel.