Bei der UN-Klimakonferenz in Dubai geht es vornehmlich darum, CO-2-Emissionen zu reduzieren. Die Frage findet offenbar unterschiedliche Antworten. Es scheint eine Allianz dafür zu geben, Atomkraft wieder als wichtiges Instrument auch zur Reduktion von CO-2 zu begreifen. Dies allerdings macht Deutschland nicht mit. Das Atomversprechen machen andere – in einer „Allianz“.
22 Staaten haben sich auf eine „Allianz“ geeinigt
Die Botschaft ist klar: Es soll eine weltweite Allianz zum „Ausbau der Kernenergie“ geben. Am Ende haben sich 22 Staaten auf eine solche Allianz geeinigt. Das Vorhaben: Die Atomenergie soll bis zum Jahr 2050 verdreifacht werden.
Das Abkommen nennt sich auch „Nuklear-Versprechen“ (nuclear pledge). Große Finanzinstitute sollen sich zudem hinter dem Ziel versammeln. Dies ist das große Finanzkapital, das den Aufbau wohl finanzieren soll. Dazu zählten die internationalen Großbanken wie auch regionale Entwicklungsbanken sowie die „Weltbank“. Die vergibt in der Regel Darlehen an Staaten, wenn es um deren Sanierung geht, verbunden mit der Forderung nach einer Privatisierung bestimmter Funktionen.
Der Sondergesandte der US-Regierung von Joe Biden, John Kerry, ließ sich zitieren: „Man kann das Ziel von Netto-Null Treibhausgas-Emissionen bis 2050 ohne Atomkraft nicht erreichen“.
Das habe nichts mit „Politik oder Ideologie zu tun, das ist reine Wissenschaft: Mathematik und Physik“.
Was wohl die Ampel-Regierung dazu sagt, die in anderen Fragen so sehr die „Wissenschaft“ bemüht? Deutschland geht im Vergleich zu diesem Abkommen ein Experiment ein: Die Regierung ist nicht geneigt, den Ausstieg aus der Atomenergie wieder rückgängig zu machen. Formal möchte die Opposition der Union wohl den Ausstieg umkehren – und wie wird oder würde es real aussehen?