ARD-Anstalt lässt Spiel mit bizarren Klimafeinden entwickeln

Der Südwestrundfunk (SWR), eine Sendeanstalt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland, hat das Virtual-Reality-Spiel „GreenGuardiansVR“ entwickelt. Das soll im Herbst erscheinen und wird ab dem 21. August vorgestellt. Offenbar ist das Ziel des Spiels der virtuelle „Kampf“ gegen sogenannte Klimaskeptiker und sonstige „Desinformation“.

Gegen Klimaskepsis und „Desinformation“

„GreenGuardiansVR“ ist als Teil einer Initiative des SWR gegen „Fake News“ und Desinformation gedacht. Im Spiel übernehmen die Spieler die Rolle von Widerstandskämpfern, die sich gegen die „Environment Venture Income League“ (E.v.i.l.) stellen – eine fiktive Organisation, die den Klimawandel leugnet und eine falsche Realität erschafft. Ziel ist es, diese Täuschungen aufzudecken und zu bekämpfen.

So sollen die Spieler in futuristische „Roboter-Anzüge“ schlüpfen und eine manipulierte Zukunft erkunden, die von E.v.i.l. kontrolliert wird. Eine scheinbar harmlose Bodenseetour verwandelt sich in einen Kampf gegen Täuschungen, bei dem Laserwaffen gegen Drohnen und andere Bedrohungen eingesetzt werden.

Die Kritik blieb nicht lange aus. Der SWR vertrete mit „GreenGuardiansVR“ eine polarisierende Sichtweise. Besonders die Darstellung der Klimawandelleugner als „böse“ und die gewaltsame Auseinandersetzung sorgen für Unmut.

Auch fehle die Transparenz bei der Finanzierung des Projekts. Der SWR hat bisher keine Details zum Budget oder den Finanzierungsquellen des Spiels offengelegt, ebenso wenig wie zu den Vergütungen der beteiligten Influencer.

„KlimaZeit“ – die ARD will offenbar aufklären

Das Spiel ist ein Bestandteil des ARD-Themenkomplexes „KlimaZeit“, der sich mit der Aufklärung über klimabezogene Fehlinformationen beschäftigt.

Was für eine Initiative eines öffentlich-rechtlichen Senders.