Annalena Baerbock: Perfekte Nachfolgerin für Merkel

Annalena Baerbock scheint zumindest den aktuellen Umfragen nach tatsächlich Chancen darauf zu haben, neue Kanzlerin Deutschlands zu werden. Die entsprechende Begleitung weiß sie schon heute hinter sich. Sie ist im Jahr 2020 zur „Young Global Leader“ bestimmt worden – vom Weltwirtschaftsforum „Davos“, wie es heißt. Dies ist eine große Gemeinsamkeit mit der Kanzlerin.

Merkel: Global Leaders for tomorrow

Angela Merkel ist vor nunmehr fast 30 Jahren als eine der ersten Nachwuchskräfte für ein solches Programm ausgesucht worden. Damals nannte sich das Programm noch „Global Leaders for tomorriow“, wie Norberthaering.de zu berichten weiß.

Dazu gehörte damals auch der spätere Ministerpräsident von Spanien Aznar. Auch einer der Vorgänger von Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsident, Manuel Barroso, zählte zum Programm der Auserwählten. Tony Blair, später Regierungschef in Großbritannien, war gleichfalls einer der Elite-Einheit -ebenso wie sein Finanzminister Brown.

Schließlich ist auch der spätere französische Regierungschef Sarkozy Teil des erlauchten Kreises gewesen. Im Kreis dieser später Mächtigen könnte Angela Merkel damals möglicherweise noch unterschätzt worden sein. Die von Kohl als „Mädchen“ bezeichnete Ministerin für Frauen und Jugend wurde später Umweltministerin in Deutschland und kämpfte damals noch für den Erhalt von AKWs. Diese Position sollte sie später als Kanzlerin wie so viele andere Positionen räumen.

Nun allerdings tritt bald Annalena Baerbock den Wahlkampf an. Es wäre aufschlussreich zu erfahren, ob das WEF genau jene Führungskräfte aussucht, die es selbst quasi als Strippenzieherin ins Amt hievt oder lediglich ein besonders gutes Auge bei der Auswahl des Personals hat. Die Strippenzieher-Theorie ist nicht belegbar. Möglicherweise aber kann das Programm zumindest Einfluss darauf nehmen, große Netzwerke aufzubauen oder zu fördern. Dies jedenfalls sieht wohl auch Ursula von der Leyen so. Kürzlich ließ sie uns beim Treffen 2021 per Video wissen:

„Es gibt keinen besseren Ort als das Weltwirtschaftsforum, um sich über die wichtigsten Trends in unserer Gesellschaft zu informieren, um zu erfahren, was die Unternehmer und Philanthropen oder Manager und die NGO-Gemeinschaft nachts wach hält.”