Die Medien in Deutschland beschäftigen sich zusehends mit der Frage, was jetzt mit Donald Trump und den USA geschehen wird. Die Sorge, dass Trump im November zum Präsidenten gewählt werden könnte, scheint größer zu werden. In zwei Vorwahlen für die Aufstellung innerhalb der Republikaner bzw. deren Partei hat Trump die Konkurrenz weit hinter sich gelassen. Nun wird es ernst, so die Befürchtung offenbar. Der „Focus“ fragt in einem Beitrag, welche „zusätzliche“ Gefahr von Trump ausgehen würde.
Wir zitieren aus den Überlegungen, die aus der Frage an den befragten Experten Prof. Dr. Joachim Krause entsteht.
Was soll Maga bewirken?
Die Frage dreht sich um einen von Trump angeblich „personalisierten Rechtspopulismus“, der wiederum unterschiedliche Tendenzen am rechten Spektrum bedienen würde. Die würden radikalisiert sein. Es ginge darum, das politische Establishment anzuklagen sowie die Elite als „grundsätzlich korrupt und unfähig“ zu deklarieren. Der Staat („deep state“) würde grundsätzlich als zu groß empfunden. Er sei damit eine deutliche Bedrohung für die Freiheit.
Auch würden die „Evangelikalen“ angesprochen, ungefähr 60 Millionen Menschen an der Zahl. Die Politik würde – offenbar gemeint: zu diesem Zweck – „israel-freundlich“ sein. Die Kritik würde sich an Bildungseinrichtungen abarbeiten und den linken Wokismus ansprechen.
Zudem würde Trump Angst vor Migration und den „Folgen der Globalisierung schüren“.
Und so fort. Kurz. In den Worten äußert sich so etwas wie ein kleiner Fankult, ähnlich den Darstellungen zur deutschen Politik. Die Vorstellung, dass die Sorgen z. B. vor den Folgen der Globalisierung nicht erst von einem Politiker „geschürt“ werden muss, scheint fremd zu sein. Es gibt Menschen, die – ob zu Recht oder zu Unrecht – einfach dieser Meinung sind.