Die Inflation in Deutschland ist inzwischen bei mehr als 5 % angekommen. Da auch die Zinsen niedrig sind, wächst das Risiko, Geld zu verlieren, für alle privaten Haushalte in Deutschland erheblich. Lange Zeit konnte die Geldpolitik praktisch ohne Reaktion machen, was sie wollte. Nun, so ein Bericht, steigt die Angst vor der Inflation an, wie eine Umfrage zeige. Diese Sorgen dürften angesichts der jüngsten Daten zur Geldentwertung in Deutschland mittlerweile berechtigt sein.
Inflationsangst in Deutschland inzwischen klar gewachsen – Mehr als ein Fünftel sind besorgt
Die Inflationsrate wird dafür sorgen, dass vor allem de Schwächeren Risiken eingehen, vermuteten Beobachter seit einiger Zeit. Nun scheint diese Sorge bei den Menschen selbst angekommen zu sein, wie die Umfrage laut dem Bericht belegt. „Die Angst vor Inflation ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Das geht aus einer INSA-Umfrage für die „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe) hervor.
Demnach gaben Ende Dezember 2021 genau 13 Prozent der Befragten an, sich Sorgen wegen fortschreitender Geldentwertung zu machen, ein Jahr zuvor waren es nur sieben Prozent. Die Angst um das Ersparte nahm ebenfalls deutlich zu, von 24 auf 29 Prozent. 21 Prozent der Befragten rechnen damit, Vermögen abzubauen, Ende 2020 sagten das 18 Prozent. Die Ängste vor sozialem Abstieg (6 auf 8 Prozent) und Krieg (6 auf 9 Prozent) nahmen ebenfalls zu.
Andere Ängste – von der Corona-Pandemie (34 auf 31 Prozent) bis zu Spannungen durch den Zuzug von Ausländern (11 auf 8 Prozent) nahmen im Vorjahresvergleich ab. Für die Erhebung waren 1.000 Personen befragt worden.“
Dabei fällt auch ins Gewicht, dass selbst die EZB bzw. die Bundesbank inzwischen eingeräumt haben, die Inflation könne sich für einen etwas längeren Zeitraum hinziehen.
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur