Die Elektromobilität ist etwas ins Stocken geraten. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die ehrgeizigen Pläne in den USA und in der EU weiterhin existieren können oder sollten. Joe Biden wird in den USA die Autoindustrie etwas schonen, so verschiedene Berichte. Dies könnte, auch das ist nur Kommentaren zuzuordnen, auf den Wahlkampf zurückzuführen sein. Der sogenannte Roast Belt mit der Autoindustrie in den USA ist für den Wahlausgang am Ende mitentscheidend.
In der EU nun sollen die Pläne ggf. ebenfalls überdacht werden.
Verbrenner doch wieder auf dem Vormarsch?
So sollen die Zulieferer und die Hersteller in Deutschland sich derzeit in anderer Form über die Transformation äußern als bis dahin. Es sei sogar offen darüber diskutiert worden, das geplante Verbot (neuer) Verbrenner-Fahrzeuge ab 2035 so nicht wirksam werden zu lassen.
Die Sorge vor der Konkurrenz könnte ein Anlass sein. Denn in China wachsen die E-Transformationsmodelle weiter. Deren Hersteller wie z. B. BYD sind indes dabei auch außergewöhnlich erfolgreich. In China soll es einige Provinzen geben, in denen ab 2030 keine neuen Verbrenner-Fahrzeuge mehr verkauft werden dürfen.
Formal hat die EU das Aus ihrer eigenen E-Strategie keinesfalls beschlossen oder auch nur angedacht. Im laufenden Jahr stehen noch EU-Parlamentswahlen an. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass die politischen Überlebensstrategien am Ende vielleicht nach den Wahlen dafür sorgen werden, dass neue Zeitpfade beschlossen werden. Zu wichtig ist die Hersteller- und die Zulieferer-Industrie. Z wichtig sind auch die entsprechenden Betriebe in den USA, in denen nun die Uhren wieder – etwas – neu gestellt werden.