Die Ampel scheint derzeit bei den Wählerinnen und Wählern trotz der formalen Einigung im sogenannten Haushaltsstreit nicht zu punkten. Die Parteien schneiden zusammen nur genauso gut ab wie die Union bei der jüngsten INSA-Umfrage allein.
Demnach käme die Union auf 32 %. Die Ampel-Parteien zusammen stünden auch mit 32 % auf den Umfragetafeln. Die SPD hat dabei einen Punkt verloren.
32 zu 32 – die Ampel schrumpft und schrumpft
Die Ampel schrumpft derweil in dieser Woche wegen der SPD. Die Sozialdemokraten kommen demnach auf 15 %. Die Grünen werden der Umfrage nach mit einem Wert von 12 % ausgewiesen (der allerdings geringer ist als bei den Umfragen anderer Institute). Die FDP käme demnach auf 5 % und würde bei INSA auch 1 Punkt verlieren. Die AfD wird hier mit dem Plus von 1 Punkt ausgewiesen. Dies wären 23 %.
Die Wahlen sind allerdings mit Umfragen nicht immer zu vergleichen. Erst im September 2025 wird gewählt, wenn es keine vorgezogenen Neuwahlen gäbe. Dass es solche Neuwahlen gibt, ist aktuell nicht wahrscheinlich. Jedenfalls hat sich Christian Lindner dahingehend geäußert, dass die Ampel bestehen bleibe.
Verwunderlich wäre das nicht. Die Ampel-Parteien würden – wenn die Umfragen das richtige Ergebnis darstellten – jede für sich Plätze im Bundestag verlieren. Warum sollte ein Mitglied der Fraktionen das eigene Mandat in Frage stellen? So jedenfalls sehen es einige Beobachter. Die Frage wird sein, ob die Ampel nun ohne weitere innerparteiliche Reibereien (außerhalb der Fraktionen) noch weiter machen kann. Die FDP hat parteiintern eine Umfrage zur Fortsetzung der Ampel zulassen müssen. Die kann für weitere Unruhe sorgen. Die Umfrageergebnisse werden in dieser Richtung auch Sorgen erzeugen.