Auch am Donnerstag ließ Donald Trump nicht locker, er macht Druck. Aktuell entlässt er zahlreiche Beamten in den USA bzw. schlägt denen vor, eine Abfindung von mehreren 10.000 Dollar mitzunehmen. Offenbar, spekulieren westliche Medien unisono, nimmt Trump auch in Kauf, dass dagegen über mehrere Instanzen geklagt werden wird. Teils ist von „Säuberungswelle“ die Rede, teils einfach nur davon, er setze seinen Plan um.
Die Zollpolitik versetzt derweil auch die EU in Aufregung. Wir erinnern: „Die Handelszölle gegen Mexiko und Kanada sind nun ausgesetzt, gegen China sind 10 % fällig. Die EU möchte nun auch weitere Zölle auf chinesische Waren erheben – und hat Sorge, dass Trump den Handelskrieg gegen die EU erweitert. Es ist eine Frage von Tagen, vielleicht Wochen, bis auch hier Strafzölle erhoben werden – und die EU drohte nun mit Gegenmaßnahmen. Man werde hart verhandeln, so Ursula von der Leyen. Wir dürfen gepannt sein…
„Die deutsche Automobilbranche, insbesondere der Volkswagen-Konzern, steht vor erheblichen Herausforderungen. Volkswagen produziert jährlich rund 350.000 Fahrzeuge im mexikanischen Werk in Puebla, darunter Modelle wie Jetta, Tiguan und Taos, die hauptsächlich für den US-Markt bestimmt sind. Durch die neuen Zölle würden diese Fahrzeuge deutlich teurer, was die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen in den USA beeinträchtigen könnte.
Inflationsrisiken für US-Verbraucher
Deutsche Automobilhersteller warnen vor den Folgen dieser Politik. Die erhöhten Importkosten könnten zu Preissteigerungen für US-Verbraucher führen und eine neue Inflationswelle auslösen. Angesichts der bereits angespannten Wirtschaftslage in den USA könnten diese Entwicklungen zusätzliche Probleme verursachen.
Breitere Auswirkungen auf die Automobilbranche
Nicht nur deutsche Hersteller sind betroffen. Internationale Konzerne wie General Motors, Ford und Toyota müssen ihre Strategien überdenken. General Motors importierte 2024 etwa 750.000 Fahrzeuge aus Kanada und Mexiko in die USA. Honda exportiert 80 Prozent seiner mexikanischen Produktion in die USA und erwägt bereits eine Verlagerung der Produktion.
Risiken der „America-First“-Politik
Die „America-First“-Politik könnte sich als zweischneidiges Schwert erweisen. Während sie darauf abzielt, amerikanische Arbeitsplätze zu schützen, könnte sie die Wettbewerbsfähigkeit der nordamerikanischen Automobilindustrie gefährden. Zudem könnten die Zölle zu höheren Preisen für US-Verbraucher führen, was die Inflation anheizt und das Wirtschaftswachstum bremst.
Herausforderungen für die Transformation zur Elektromobilität
Vor dem Hintergrund der Transformation zur Elektromobilität sind diese Entwicklungen besonders kritisch. Volkswagen plant beispielsweise eine Batterie-Gigafabrik in Ontario mit Investitionen von bis zu 4,9 Milliarden US-Dollar. Solche zukunftsweisenden Projekte könnten durch die neue Zollpolitik gefährdet werden.“