Die Corona-Krise der Regierung hält an. Das an sich nur kurzfristig einzusetzende Instrument der Kurzarbeiter-Ansprüche hat die Merkel-Regierung inzwischen bis Ende des Jahres 2021 weiter ausgedehnt. Damit sind die vormals als Überbrückung gedachten Maßnahmen insgesamt auf über 1,5 Jahre ausgedehnt worden. Der Preis: Allein im Januar ist die Zahl der Kurzarbeiter regelrecht explodiert. Weitere 20 % Anstieg gegenüber Dezember sind ein harter Schlag.
Wirtschaft wird zerstört
Zahlreiche Beobachter sprechen seit längerem davon, dass die Maßnahmen die Wirtschaft maßgeblich zerstören. Dennoch bleibt derzeit der Alarmruf weitgehend aus. Die Regierung hat noch Wichtigeres zu tun: Sie organisiert den Impfstoff und die Impfstoff-Verteilung. Der am Montag einberufene Impfstoff-Gipfel gilt als wenig hilfreich, so die ersten Kommentare in den Medien.
2,6 Millionen Kurzarbeiter
Dennoch: Durch den erneuten Wiederanstieg ist die Zahl der Kurzarbeiter mittlerweile auf fast 2,6 Millionen geklettert. Dies sind annähernd 8 % der insgesamt Beschäftigten in Deutschland. Jüngst waren durch den Anstieg vor allem die Branchen Hotels und Gaststätten betroffen.
55,9 % der Beschäftigten sind mittlerweile in die Kurzarbeit entlassen worden. Dies sind 594.000 Menschen. Es ist vollkommen unklar, wann die Maßnahmen der Regierung in einem Maße beendet werden, die Gaststätten und Hotels schnell wieder nach vorne bringen können. Die Zahl der Kurzarbeiter belegt vielmehr, dass bei Auslaufen der Insolvenz-Sonderregeln zahlreiche weitere Insolvenzen gemeldet werden dürften.
Dies kann aus aktuell noch in der Kurzarbeit verharrenden Menschen schnell Arbeitslose werden lassen. Die Regierung allerdings, so Kritiker, hatte bei der Verlängerung der Kurzarbeiter-Phase möglicherweise auch die Bundestagswahl im September im Blick. Das Desaster solle womöglich bis dahin noch weitgehend unter den Teppich gekehrt werden. Die Medien scheinen sich derzeit an dieser Angelegenheit vorbei zu schreiben.