Bei uns ist die Inflation mit Werten oberhalb der Marke von fünf Prozent schon in äußerst unangenehmen Höhen angekommen. In den USA stellt sich das Problem für die Konsumenten nochmals gravierender dar, denn dort weisen die Zahlen zur Teuerung schon seit dem Ende des letzten Jahres eine sieben vor dem Komma aus.
So wundert es nicht, dass die Amerikaner öffentlich darüber diskutieren, wie es mit der Inflation weitergehen wird und was zu tun ist, um sich gegen ihre schädlichen Auswirkungen zu schützen. In dieser hitzigen Diskussion hat sich auch Elon Musk zu Wort gemeldet und den Ratschlag erteilt, besser materielle Dinge zu besitzen als Geld.
Den Anstoß zu dieser Diskussion gab eine Vorhersage von Michael Saylor. Er ist CEO von MicroStrategy und erwartet, dass die Inflation auf einem 40-Jahreshoch verharren wird. Als Folge dieser Entwicklung werde eine Flucht der Investoren einsetzen. Sie werden aus Bargeld, Schulden und Aktien fliehen und in knappe Güter wie Bitcoin investieren, glaubt Michael Saylor.
Bitcoin und andere „physische Dinge“ als Lösung
Elon Musk gab ihm teilweise recht. Er erklärte auf Twitter, dass „es im Allgemeinen besser ist, physische Dinge wie ein Haus oder Aktien von Unternehmen zu besitzen, von denen man glaubt, dass sie gute Produkte herstellen, als Dollars, wenn die Inflation hoch ist.“
Seine positive Einstellung zu den Kryptocoins ist bekannt. Deshalb wundert es nicht, dass Musk hinzufügte, dass er immer noch Bitcoin, Ethereum oder Doge besitze und seine Coins auch nicht zu verkaufen gedenke.
Vor dem Hintergrund, dass Elon Musk alle sieben seiner kalifornischen Wohnsitze kürzlich für angeblich 128 Millionen US-Dollar verkauft hat und nun in Texas zur Miete wohnt, ist die Aufforderung privaten Besitz aufzubauen, um sich vor der Inflation zu schützen, zumindest bemerkenswert.
Streiten wird man darüber können, ob Bitcoin und Co. „physische Dinge“ darstellen. Unzweifelhaft ist jedoch, dass sie im Gegensatz zum staatlichen Geld erstens knapp sind, weil sie nicht unendlich vermehrt werden können, und zweitens im privaten Eigentum stehen. Das macht sie dem Gold ähnlicher als dem staatlichen Fiat-Money-Währungen.