Die Fahrzeuge der Reihe „S Plaid“ sind Teslas neue Topmodelle. Ausgeliefert werden sie erst seit Juni. Bei der Weltpremiere des Models hatte Tesla-Chef, Elon Musk, das neue Fahrzeug noch mit den Worten gepriesen, es sei „schneller als jeder Porsche und sicherer als jeder Volvo“.
Mit dieser Einschätzung könnte sich der Tesla-Chef allerdings zu weit aus dem Fenster gelehnt haben, denn nur wenige Tage nach seiner Auslieferung ist ein S-Plaid-Fahrzeug in einem Wohngebiet in Pennsylvania in Flammen aufgegangen und in einem Feuerball explodiert.
Gekauft hatte das Fahrzeug ein Unternehmenschef. Er saß beim Unfall auch am Steuer und konnte sich nach eigenen Angaben nur mit Mühe und unter Gewaltanwendung aus dem Wagen befreien. Das teilte Mark Geragos, sein Anwalt, am Freitag mit. Er stellte auch ein Foto des brennenden Fahrzeugs zur Verfügung, das seitdem im Internet kursiert.
Kurz nach dem Anrollen fängt das Fahrzeug Feuer
Zu dem Unfall kam es kurz nach dem Start des Fahrzeugs in einem Wohngebiet in Pennsylvania. Weil das elektrische Türschloss blockierte, konnte sich der Fahrer nur noch mit Gewalt aus seinem Fahrzeug retten. Dies sei eine grauenhafte und entsetzliche Erfahrung gewesen, berichtete der Anwalt.
Der Fall werde nun eingehend untersucht, erklärte Mark Geragos und forderte Tesla auf, die Fahrzeuge der S-Plaid-Reihe vom Markt zu nehmen, bis die Ursachen des Brandes geklärt seien. Für Tesla ist der Fall besonders peinlich, weil Elon Musk bei der Präsentation des neuen Modells darauf hingewiesen hatte, dass die Entwicklung der Batterie wegen der Sicherheitsfragen besonders aufwendig gewesen sei.
Untersucht wird der Fall nun von der US-Verkehrsbehörde NHTSA. Sie erklärte, eingreifen zu wollen, falls sich herausstelle, dass die Öffentlichkeit geschützt werden müsse. Von der NHTSA wurden in der Vergangenheit bereits zahlreiche Unfälle mit Tesla-Fahrzeugen untersucht. Sie betrafen zumeist Fehler, die in der automatisierten Fahrfunktion ihren Ursprung hatten.