Der Stern auf der Kühlerhaube strahlt wieder, zumindest wenn es um die jüngsten Absatzzahlen geht, denn mit diesen hat die Autosparte von Daimler den Einbruch aus dem Vorjahr wieder wettgemacht. Im ersten Halbjahr 2021 stieg der Absatz von Fahrzeugen mit dem Stern konzernweit um 25,1 Prozent auf insgesamt 1.182.724 Einheiten.
Den stärksten Anstieg verzeichnete dabei das Segment der Elektrofahrzeuge und der Plug-In-Hybride. Von ihnen setzte Mercedes Benz insgesamt 121.500 Fahrzeuge ab und vervierfachte damit seine Verkaufszahlen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020. Für das Unternehmen hat diese Veränderung eine große Bedeutung, denn es plant, massiv auf die Sparte der Elektrofahrzeuge zu setzen und das gesamte Sortiment zu elektrifizieren.
Die Auftragseingänge liegen auch weiterhin auf einem hohen Niveau, betonte Britta Seeger, die im Daimler-Vorstand für den Vertrieb zuständig ist. Gestützt wird diese Entwicklung durch die Beliebtheit der neuen S-Klasse, die xEVs und durch den Start des Verkaufs für die Modelle der neuen C-Klasse in vielen Märkten.
China bleibt der wichtigste Absatzmarkt
Für Britta Seeger nimmt die Erfolgsgeschichte der neuen Elektrofahrzeuge damit gerade erst Fahrt auf. Im Anschluss an die Weltpremiere des EQS habe das Unternehmen ein sehr positives Feedback erfahren und die starke Entwicklung des Absatzes bei den elektrisch betriebenen Fahrzeugen zeige, dass diese Erfolgsgeschichte gerade erst beginne, richtig durchzustarten.
Ein wichtiger Treiber für den Absatz war erneut der chinesische Automarkt. Im Reich der Mitte steigerte Mercedes-Benz seinen Absatz im ersten Halbjahr 2021 um 27,6 Prozent und damit stärker als auf der Ebene des gesamten Unternehmens. In China wurden insgesamt 441.579 Fahrzeuge verkauft.
Damit verkauft Mercedes-Benz in China bereits jedes dritte seiner Fahrzeuge und der Zeitpunkt ist absehbar, an dem es jedes zweite sein wird. In Deutschland konnte die Sparte ihren Fahrzeugabsatz ebenfalls deutlich steigern. Hier wurden 26,3 Prozent mehr Autos verkauft als im ersten Halbjahr 2020. Das stärkste Wachstum war mit einem Plus von 38,6 Prozent jedoch in den Vereinigten Staaten zu verzeichnen.