Das Ausbaugewerbe in Deutschland konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal 2021 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,8 Prozent steigern. Gleichzeitig stieg die Zahl der in diesem Sektor beschäftigten Arbeitnehmer um 2,1 Prozent.
Auch für das gesamte erste Halbjahr konnte die Branche ein deutliches Umsatzplus verbuchen, denn zwischen Januar und Juni stiegen die Umsätze um 3,3 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 an und die Zahl der Beschäftigten lag um 1,9 Prozent über dem Wert des Vorjahres.
Positiv zu vermerken war, dass alle Wirtschaftszweige des Ausbaugewerbes im zweiten Quartal einen Anstieg ihrer Umsätze verbuchten. Besonders starke Anstiege ihrer Umsätze verbuchten die Bautischlereien und Bauschlossereien mit einem Plus von 12,9 Prozent.
Maler, Glaser und Elektroinstallateure mit geringstem Umsatzanstieg
Auch die Fußboden- und Tapezierarbeiten verzeichneten mit einem Plus von 11,2 Prozent einen hohen Umsatzzuwachs. Über dem Branchendurchschnitt lag auch der Umsatzzuwachs im Bereich der Gas-, Wasser-, Heizungs-, sowie Lüftungs- und Klimainstallation. In diesem Sektor lag das Wachstum bei 9,5 Prozent, während die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 um 2,3 Prozent anstieg.
Einen Umsatzanstieg von 9,8 Prozent verzeichnete der Bereich der Sonstigen Bauinstallation. In diesem Sektor stieg die Zahl der Beschäftigten um 2,7 Prozent an. Unterdurchschnittlich entwickelten sich in diesem Segment allerdings die Sektoren Dämmung gegen Kälte, Wärme, Schall und Erschütterung. Hier lag der Umsatzanstieg nur bei 8,0 Prozent und die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich nur um 2,3 Prozent.
Den schwächsten Umsatzanstieg verzeichneten die Elektroinstallation mit 6,1 Prozent sowie die Malerei und Glaserei mit einem Plus von 6,0 Prozent. Während sich die Zahl der Mitarbeiter im Bereich der Elektroinstallation mit einem Plus von 2,3 Prozent jedoch überdurchschnittlich erhöhte, verzeichnete das Maler- und Glasergewerbe nur einen Beschäftigungszuwachs von 1,1 Prozent.