Aus Sicht der Beschäftigung war das dritte Quartal 2021 ein gutes Quartal, denn diese erhöhte sich sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem zweiten Quartal. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, erhöhte sich die Quote der Erwerbstätigen mit einem Arbeitsort in Deutschland im Vergleich zum dritten Quartal 2020 um 0,6 Prozent.
Auch gegenüber dem zweiten Quartal 2021 ergab sich ein Anstieg. Er lag nicht saisonbereinigt bei +0,7 Prozent und auf saisonbereinigter Basis um +0,4 Prozent über dem Zeitraum von April bis Juni. Insgesamt gingen im dritten Quartal 2021 45,1 Millionen Personen in Deutschland einer Erwerbstätigkeit nach.
Nach den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes war dies ein saisonbereinigter Anstieg um 169.000 Personen oder +0,4 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2021. Schon in diesem hatte die Beschäftigung im Vergleich zum Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. März um 93.000 Personen oder +0,2 Prozent zugenommen.
Das Vorkrisenniveau ist noch nicht wieder erreicht
Ohne die Saisonbereinigung stieg die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem zweiten Quartal 2021 im Zuge der traditionellen Herbstbelebung noch stärker, um 327.000 Personen oder +0,7 Prozent an. Wie stark die Erwerbstätigkeit wieder angezogen hat, zeigt ein Vergleich mit dem Durchschnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019. In diesen Jahren wuchs die Erwerbstätig im Herbst durchschnittlich um plus 223.000 Personen bzw. +0,5 Prozent.
Noch nicht ganz erreicht ist allerdings das Niveau der Erwerbstätigkeit unmittelbar vor dem Beginn der Corona-Pandemie. Denn im dritten Quartal 2021 waren im Vergleich zum vierten Quartal 2019 saisonbereinigt 370.000 Personen oder 0,8 Prozent weniger Menschen erwerbstätig.
Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres war ein Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen um 267.000 Personen oder +0,6 Prozent zu verzeichnen. Der schon in den Vorquartalen zu verzeichnende Anstieg der Beschäftigung im Vergleich zum Krisenjahr 2020 setzte sich damit nicht nur fort sondern beschleunigte sich, denn im 2. Quartal 2021 hatte der Anstieg nur 22.000 Personen umfasst, während im ersten Quartal 2021 sogar ein Rückgang der Erwerbstätigkeit von 1,5 Prozent zu verzeichnen war.