Im Oktober stieg die Industrieproduktion im Verarbeitenden Gewerbe im Vergleich zum Vormonat real um 2,8 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch nach vorläufigen Berechnungen mit. Im Vergleich zum Oktober 2020 ergab sich kalenderbereinigt jedoch ein Rückgang der Industrieproduktion um -0,6 Prozent.
Der September 2021, für den die revidierten Zahlen vorgelegt wurden, war im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls kalenderbereinigt von einem Rückgang der Produktion um -0,4 Prozent geprägt. Allerdings hatte sich im diesem Monat auch das Produktionsniveau im Vergleich zum August 2021 saison- und kalenderbereinigt um -0,5 Prozent reduziert.
Im Vergleich zum Februar 2020, dem letzten Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, lag die Produktion im Oktober 2021 im Verarbeitenden Gewerbe saison- und kalenderbereinigt 6,5 Prozent niedriger.
Deutlicher Produktionsanstieg bei Investitionsgütern und Kraftfahrzeugen
Innerhalb der verschiedenen Sektoren fiel die Entwicklung der Produktion erwartungsgemäß höchst unterschiedlich aus. Eine kräftige Zunahme verzeichnete die Industrieproduktion. Sie umfasst das Produzierende Gewerbe ohne den Energiesektor und das Baugewerbe. In diesem Teilsegment stieg die Produktion im Oktober 2021 im Vergleich zum September um 3,2 Prozent an.
Innerhalb der Industrie nahm die Produktion von Investitionsgütern sehr stark um 8,2 Prozent zu. Einen außergewöhnlich starken Zuwachs erfuhr die Produktion im Bereich der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Hier wurde ein Zuwachs von 12,6 Prozent verzeichnet. Dagegen stieg die Produktion von Vorleistungsgütern nur um 0,4 Prozent an.
Eine Abschwächung erfuhr die Produktion von Konsumgütern. Sie sank um 0,1 Prozent, während außerhalb der Industrie im Vergleich zum September 2021 die Energieerzeugung um 0,9 Prozent und die Bauproduktion um 1,2 Prozent zulegten. Der für den September ursprünglich gemeldete Rückgang der Produktion um -1,1 Prozent wurde gegenüber dem August 2021 auf ein Minus von 0,5 Prozent revidiert.