Im Oktober 2021 haben deutsche Unternehmen Waren im Wert von 121,3 Milliarden Euro ins Ausland exportiert. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 8,1 Prozent und auch gegenüber dem September 2021 ergab sich ein Plus von 4,1 Prozent.
Noch stärker gestiegen sind die Importe. So wurden aus dem Ausland Waren im Wert von 108,5 Milliarden Euro eingeführt. Das waren 5,0 Prozent mehr als im September und stolze 17,3 Prozent mehr als im Oktober 2020. Obwohl die Importe schneller gestiegen sind als die Ausfuhren, weist die Außenhandelsbilanz im Oktober noch einen Überschuss von 12,8 Milliarden Euro aus.
Deutschlands Leistungsbilanz weist nach Berechnungen der Bundesbank im Oktober sogar einen Überschuss von 15,4 Milliarden Euro auf. Auch gegenüber dem Februar 2020, dem letzten Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, konnten deutlich höhere Werte erzielt werden, denn während die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 3,8 Prozent höher lagen, stiegen die Importe sogar um 13,5 Prozent an.
Der Handel mit den Staaten der Eurozone belebt sich stärker als mit dem Rest der EU
In die Staaten der Europäischen Union wurden im Oktober 2021 Waren im Gegenwert von 66,7 Milliarden Euro exportiert. Das entsprach gegenüber dem Oktober 2020 einem Anstieg von 11,6 Prozent. Importiert wurden Güter für insgesamt 57,6 Milliarden Euro. Dies entsprach einem Anstieg von 14,6 Prozent.
Der Löwenanteil der Ein- und Ausfuhren entfiel auf die Staaten der Eurozone. In sie wurden Waren im Wert von 46,4 Milliarden Euro exportiert, was einem Anstieg von 12,8 Prozent entspricht. Eingeführt wurden Güter im Wert von 39,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 18,8 Prozent.
Deutlich geringer fiel die Steigerung der Handelsaktivität mit den EU-Staaten außerhalb der Eurozone aus. In sie exportierte die deutsche Industrie Waren im Wert von 20,3 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 9,0 Prozent entsprach. Eingeführt wurden Güter im Wert von 17,7 Milliarden Euro was lediglich einem Anstieg von 6,0 Prozent entsprach.