Eine gute Auftragslage und ein optimistischer Blick in die Zukunft führte dazu, dass die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes die Zahl ihrer Mitarbeiter im Februar 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent erhöhten. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit
Auch gegenüber dem Januar 2022 ergab sich ein Zuwachs an Beschäftigung. Er lag bei 0,4 Prozent. Durch diese Entwicklung waren in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit mehr als 50 Mitarbeiter insgesamt knapp 5,5 Millionen Menschen tätig. Gegenüber dem Februar 2021 entsprach dies einem Zuwachs von 39.400 Personen oder 0,7 Prozent.
Eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vormonat war seit dem September 2019 lange Zeit nicht zu beobachten gewesen. Erst der Januar 2022 brachte mit einem Anstieg im Vergleich zum Dezember einen Wandel. Er setzte sich im Februar weiter fort, denn im Februar waren im Verarbeitenden Gewerbe 22.900 Personen mehr beschäftigt als noch im Januar, was einem Anstieg von 0,4 Prozent entsprach.
Beschäftigungszuwachs in fast allen großen Branchen
Erfreulich ist auch, dass die Zunahme der Beschäftigung in fast allen größeren Branchen festzustellen war. Ein überdurchschnittlicher Zuwachs von 3,6 Prozent war in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln zu verzeichnen. Auch die Zahl der Mitarbeiter in den Betrieben der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen und in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen nahm mit einem Plus von 3,2 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich stark zu.
Leicht über dem Durchschnitt lagen die Zuwächse bei den Beschäftigtenzahlen in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit einem Plus von 1,1 und in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren mit einem Plus von 0,8 Prozent. Leicht unterdurchschnittlich entwickelte sich die Beschäftigung in der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie der Herstellung von Metallerzeugnissen mit jeweils einem Anstieg von 0,4 Prozent.
Auch der Maschinenbau entwickelte sich mit einem Plus von 0,2 Prozent nur leicht positiv. Zu einem Rückgang der Beschäftigung kam es hingegen bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Hier war im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Beschäftigung um minus 2,3 Prozent zu verzeichnen.