Im Juli erholte sich das Gastgewerbe sehr deutlich von den Einschränkungen der Corona-Pandemie, denn im Vergleich zum Juni stieg der Umsatz nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) kalender- und saisonbereinigt um 20,8 Prozent an. Auf nominaler Basis stiegen die Umsätze sogar um 21,3 Prozent an.
Gegenüber dem Vorjahr ergab sich nominal ein Umsatzplus von 3,8 Prozent, bereinigt um die Inflation blieb real nur noch ein Plus von 3,5 Prozent. Vollständig von der Krise erholt hat sich der Sektor allerdings noch nicht, denn im Vergleich zum Februar 2020, dem letzten Monat vor dem Beginn der Einschränkung durch die Corona-Pandemie, lagen die Umsätze immer noch real um 23,5 Prozent niedriger als vor der Krise.
Die Hotels und die sonstigen Betriebe des Beherbergungsgewerbes konnten ihren Umsatz im Vergleich zum Juni 2021 um 36,1 Prozent steigern. Durch die schrittweise Aufhebung des coronabedingten Beherbergungsverbots für privatreisende Gäste hatten sich die Umsätze im Juni im Vergleich zu denen des Mais bereits mehr als verdoppelt.
Von Normalität noch keine Spur
Trotz dieser deutlichen Anstiege lag der reale Umsatz im Juli 2021 immer noch um 25,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020. Gegenüber dem Juli 2020 stieg der reale Umsatz in diesem Teil des Gastgewerbes um 7,3 Prozent an.
Die Betriebe der Gastronomie verzeichneten im Juli im Vergleich zum Juni einen realen Umsatzanstieg von 13,7 Prozent. Im Juni hatte der Umsatzanstieg im Vergleich zum Mai nach den inzwischen revidierten endgültigen Zahlen bei plus 52,7 Prozent gelegen. Auch die Gastronomie hat trotz dieser deutlichen Zuwächse das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht, denn die Juliumsätze lagen mit einem Minus von 22,2 Prozent immer noch deutlich unter dem Niveau vom Februar 2020.
Verglichen mit dem Vorjahr ergab sich im Juli ein realer Umsatzanstieg von 1,5 Prozent. Besonders deutlich erhöhten sich innerhalb der Gastronomie die Umsätze der Caterer. Sie stiegen gegenüber dem Juni 2021 real um 12,4 Prozent an. Allerdings ergibt sich auch in diesem Teilbereich im Vergleich zum Februar 2020 immer noch ein Minus von 30,1 Prozent. Gegenüber dem Juli 2020 verbesserten die Caterer ihre Umsätze real um 14,6 Prozent.