Güterverkehr auf Autobahnen steigt im Oktober um 1,6 Prozent

Die Transportleistungen, die LKW auf Deutschlands Autobahnen Monat für Monat erbringen, sind ein deutlicher Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung im Land, denn ein höheres LKW-Verkehrsaufkommen deutet darauf hin, dass auch die Aktivität der Wirtschaft zunimmt, weil wieder mehr Güter transportiert werden.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stiegen die mautpflichtigen Fahrleistungen von Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen im Oktober 2021 im Vergleich zum Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,6 Prozent an. Auch im Vergleich zum Oktober 2020 ergab sich ein Anstieg um 1,6 Prozent.

Im Vergleich zum Durchschnitt der Monate März 2019 bis Februar 2020 lag die Fahrleistung im Oktober 2021 um 1,9 Prozent höher. Damit hat zumindest die LKW-Fahrleistung das Niveau vor dem Beginn der Pandemie wieder deutlich überschritten. Von einem gleichmäßigen Anstieg kann innerhalb Deutschlands allerdings nicht die Rede sein. Dazu fielen die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern zu groß aus.

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Starke regionale Unterschiede

Den stärksten Zuwachs verzeichnete mit einem Plus von 4,5 Prozent Sachsen. Am schwächsten entwickelte sich der Schwerlastverkehr hingegen im Saarland. Hier verzeichneten die Statistiker einen leichten Rückgang der Fahrleistungen um minus 0,1 Prozent. In allen anderen Bundesländern erhöhte sich die Fahrleistung.

Starke Anstiege verzeichneten neben dem Spitzenreiter Sachsen auch noch die Bundesländer Brandenburg (+4,2 Prozent), Hamburg (+4,1 Prozent), Sachsen-Anhalt (+3,5 Prozent) und Thüringen (+3,4 Prozent). Ebenfalls recht schwach war der Zuwachs in den Flächenländern Nordrhein-Westfalen (+0,3 Prozent), Hessen (+0,5 Prozent) und Bayern (+0,6 Prozent).

Im oberen Mittelfeld lagen die Bundesländer Niedersachsen (+2,0 Prozent), Schleswig-Holstein (+2,1 Prozent), Baden-Württemberg (+2,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern mit +2,8 Prozent. Das untere Mittelfeld bildeten im Oktober die Länder Berlin (+1,4 Prozent), Rheinland-Pfalz (+1,5 Prozent) und Bremen mit +1,7 Prozent.

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