Sind Sie noch vollständig geimpft oder glauben Sie nur, es immer noch zu sein? Diese an sich sinnlose Frage ist seit dem 15. Januar zu einer sehr entscheidenden Frage in Deutschland geworden, denn mit einer schnellen Änderung der Definition von „geimpft“ auf ihrer Webseite können sowohl das Robert-Koch-Institut wie auch das Paul-Ehrlich-Institut Ihren persönlichen Status von einer Sekunde auf die nächste gravierend verändern.
Am einfachsten zu beantworten ist diese Frage, wenn Sie sich den angeblich so harmlosen Pieck mit dem neuen gentechnischen Mittel gar nicht erst haben versetzen lassen. In diesem Fall galten Sie schon vor dem 15. Januar nicht als „geimpft“ und sind es auch heute nicht.
Die quälende Frage, was man denn nun eigentlich ist, bleibt Ihnen in diesem Fall zumindest erspart. Dafür gibt es eine Reihe anderer Komplikationen im Alltagsleben. Sie zu ertragen ist nicht immer leicht. Aber Gleiches kann man von den Nebenwirkungen der sogenannten Impfungen auch nicht behaupten.
Kompliziert: Status geboostert
Kompliziert wird es, wenn Sie zur Masse der gentechnisch Gespritzten, Entschuldigung ich meinte natürlich zur Gruppe der Geimpften gehören. Geimpft im klassischen Sinn sind Sie zwar nicht, weil der Piecks keinen dauerhaften Schutz bringt und damit nicht das darstellt, was man bisher im medizinischen Sinn unter einer Impfung verstanden hat, nämlich den dauerhaften Schutz davor, an einer Krankheit zu erkranken und auch die Gewissheit, diese nicht selbst an andere weitergeben zu können. Aber diese medizinische Feinheit ist viel zu fein, als dass sie in der öffentlichen Diskussion tatsächlich bedacht und ausführlich erörtert werden könnte.
Viel wichtiger für Ihr Überleben im Alltag ist hingegen ein anderer Aspekt: Da nun von einem dauerhaften Schutz schon lange keine Rede mehr ist und auch im öffentlichen Raum die Aussage, dass die Impfung gar keine dauerhafte Impfwirkung habe, immer deutlicher kommuniziert wird, kommt die Masse der Bevölkerung ohne ein gesundes Zahlenverständnis nicht mehr durch ihren normalen Tagesablauf.
Denn wichtig ist nicht nur, wer womit und wie oft gepieckst wurde, sondern auch wann das zum letzten Mal geschehen ist. All diese Punkte ständig im Blick zu haben, ist schon eine kleine Herausforderung. Die weitaus größere Herausforderung besteht allerdings darin, die Internetauftritte des Robert-Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts beständig im Blick zu haben, um sicher zu sein, dass man bezüglich seines eigenen Impfstatus immer noch auf der Höhe seiner Zeit ist.
Als hätte man sonst nichts zu tun und als wäre das Leben öde und langweilig, wenn es diese Herausforderungen nicht gäbe.