Eine traurige Statistik zeigte in den letzten Monaten eine deutliche Verbesserung, denn die Zahl der auf Deutschlands Straßen gestorbenen Menschen sank im Vergleich zum Vorjahr nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) um zwölf Personen auf 221 Menschen.
Damit lag die Zahl der Verkehrstoten in diesem Jahr in vier von fünf Monaten unter den Werten aus dem Vorjahr und seit der Wiedervereinigung starben in keinem Mai so wenig Menschen im Straßenverkehr wie in diesem Jahr. Auch die Zahl der Schwerverletzten sank im Mai 2021 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um zwölf Prozent auf 4.700 Personen. Leicht verletzt wurden 20.000 Menschen. Das war gegenüber dem Mai 2020 ein Rückgang um acht Prozent.
Insgesamt erfasste die Polizei im laufenden Jahr bis Ende Mai rund 830.000 Verkehrsunfälle. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Rückgang von sechs Prozent. 79.000 Unfälle führten zu Verletzungen von denen 855 tödlich waren. Im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres ging die Zahl der Verkehrstoten in den ersten fünf Monaten des Jahres deshalb um 180 Personen oder 17 Prozent zurück.
Nur im März stieg die Zahl der Verkehrstoten
In fast dem selben Verhältnis sank auch die Zahl der Schwerverletzten. Sie reduzierte sich um 18 Prozent auf 17.300 Personen. Die Zahl der Leichtverletzten lag mit 80.200 um 17 Prozent unter den Werten des Vorjahres. Einziger Ausreißer in dieser Statistik war der März. Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass im März 2020 die Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie begannen. Sie führten im März und April 2020 auch zu einem deutlich geringeren Verkehrsaufkommen.
Innerhalb Deutschlands hat sich die Anzahl der Verkehrsunfälle in Mecklenburg-Vorpommern (-22,7 Prozent), Nordrhein-Westfalen (-20,1 Prozent) und Baden-Württemberg (-19,5 Prozent) am deutlichsten verbessert. Der geringste Rückgang der Unfallzahlen war hingegen im Saarland (-12,0 Prozent) und in Thüringen (-12,6 Prozent) zu verzeichnen.
Die höchste Anzahl an Verkehrstoten ist erwartungsgemäß in den großen Flächenländern zu beobachten. Auf bayerischen Straßen starben im Zeitraum vom Anfang Januar bis Ende Mai 135 Personen, in Nordrhein-Westfalen 132. Mit deutlichem Abstand folgen Baden-Württemberg (114 Verkehrstote) und Niedersachsen (101 Verkehrstote).