Im vergangenen Jahr hat sich nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) die Zahl der Intensivbetten in deutschen Krankenhäusern im Jahresdurchschnitt im Vergleich zum Jahr 2019 um 1.400 auf rund 27.000 Betten erhöht. Dies entsprach einem Anstieg um fünf Prozent.
Im gleichen Zeitraum ging allerdings die Gesamtzahl der Krankenhausbetten um rund 7.4000 auf nur noch 486.700 zurück. Dies entsprach einem Rückgang um 1,5 Prozent. Zu berücksichtigen ist bei der Bewertung dieser Zahlen jedoch, dass diese nur den Jahresdurchschnitt widerspiegeln und keine Auskunft darüber geben, wie sich der Bestand der Betten im Verlauf des Jahres verändert hat.
Die deutschen Krankenhäuser, insgesamt 1.901 an der Zahl, haben im vergangenen Jahr rund 122,6 Millionen Behandlungstage mit den Krankenkassen abgerechnet. Jeder Bürger war somit im Durchschnitt 1,5 Tage hospitalisiert. Gegenüber dem Jahr 2019 stellte dies jedoch einen Rückgang um 16,7 Millionen Tage oder zwölf Prozent dar.
Sind die Deutschen durch die Eingriffe der Politik gesünder oder kranker geworden?
Die geringere Anzahl der Krankenhaustage geht auch mit einer nachlassenden durchschnittlichen Bettenauslastung einher. Sie sank im vergangenen Jahr um 8,4 Prozentpunkte auf 68,8 Prozent. Das bedeutet, das die Krankenhausbetten im Durchschnitt an nur an zwei von drei Tagen belegt waren.
Wer gar nicht erst im Krankenhaus liegt, kann auch dort nicht behandelt und operiert werden. Stark rückläufig waren deshalb ebenfalls die Fallpauschalen. Für sie liegen inzwischen die endgültigen Zahlen vor. Sie lassen erkennen, dass in den Kliniken und Krankenhäusern im Jahr 2020 fast 2,5 Millionen Behandlungen weniger durchgeführt wurden als noch im Jahr 2019. Dies entspricht einem Rückgang von 13,1 Prozent.
Nun darf darüber gerätselt werden, ob die Bevölkerung im gleichen Ausmaß gesünder geworden ist. Anzunehmen ist dies eher nicht, weil gleichzeitig Sport und andere den Körper und die Gesundheit fördernde Freizeitaktivitäten politisch untersagt waren oder aufgrund der Medienhysterie und der durch sie hervorgerufenen allgemeinen Angst und Panik freiwillig unterlassen wurden