Sehr negativ hatte sich zu Beginn des Jahres die Stimmung bei den Selbständigen und Kleinstunternehmern mit weniger als neun Mitarbeitern in Deutschland dargestellt, denn der eigens für sie vom Münchener Ifo Institut konzipierte Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex war im Januar auf minus 4,9 Punkte zurückgefallen und lag damit deutlich unter der Stimmung in der gesamten deutschen Wirtschaft.
Diese Tendenz hat sich auch im Februar beibehalten. Dennoch stellten die Forscher aus München fest, dass sich die Stimmung unter den Soloselbständigen und kleineren Unternehmern im Februar spürbar verbessert hat, denn der Jimdo-Index stieg auf plus 2,6 Prozent an. Er liegt damit aber immer noch sehr deutlich unter den plus 16,3 Punkten, die das Ifo Institut für die gesamte deutsche Wirtschaft ermittelt hatte.
„Das Prinzip Hoffnung ist zurückgekehrt“, fasste Dr. Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen, die Ergebnisse der jüngsten Studie zusammen. „Viele Unternehmer setzen auf ein Ende der Pandemie“, ergänzt er und deutet damit an, dass die noch im Januar bestimmende Skepsis langsam einem vorsichtigen Optimismus zu weichen scheint.
Fehlende Aufträge belasten vor allem den Dienstleistungssektor
Während die aktuelle Lage von den befragten Selbständigen und Kleinunternehmern nochmals leicht schlechter eingeschätzt wurde als im Januar, hat sich der Ausblick auf die kommenden Monate deutlich verbessert, sodass hier ein vorsichtiger Optimismus einzukehren scheint.
Ein massives Problem stellt auch weiterhin die schwache Nachfrage dar. Sie wird von 41,2 Prozent der Befragten bemängelt und belastet vor allem die Soloselbständigen und Kleinstunternehmen aus dem Dienstleistungssektor.
Da dieser jedoch bei Jimdo, einem Anbieter von Online-Tools, die speziell für Soloselbständige und kleine Unternehmen angeboten werden, eine hohe Rolle spielt und die Ermittlung der Ifo Daten in Kooperation mit Jimdo erfolgt, spielt der Dienstleistungssektors auch im Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex eine große Rolle.