Der Aufschwung auf dem Bau hielt auch im November 2021 an, denn wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, erhöhte sich der vom Bauhauptgewerbe erwirtschaftete Umsatz im November gegenüber dem November 2020 nach vorläufigen Berechnungen um 6,2 Prozent.
In der Zahl der Beschäftigten spiegelte sich diese Entwicklung ebenfalls wider. Sie erhöhte sich im November im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres konnte die Branche ihre Umsätze im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 1,6 Prozent erhöhen. Die Zahl der Beschäftigten stieg zeitgleich gegenüber 2020 um 1,5 Prozent an.
Innerhalb der Branche sind die Umsatzanstiege jedoch sehr unterschiedlich verteilt und auch nicht alle Bereiche konnten ihre Verkäufe steigern. Negative Ergebnisse gab es vor allem im Tiefbau. Im gesamten Tiefbau gingen die Umsätze in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres um minus 1,9 Prozent zurück.
Zimmerleute gefragt, Straßenbau nicht
Betroffen waren vor allem solche Gewerbe, die sehr stark von öffentlichen Aufträgen leben. Innerhalb des Tiefbaus verzeichneten die Unternehmen aus dem Bereich des Baus von Straßen und Bahnverkehrsstrecken mit einem Minus von 2,8 Prozent die stärksten Rückgänge. Der Straßenbau verzeichnete dabei einen Rückgang von 0,8 Prozent.
Aber auch der Rohleitungstiefbau, Brunnenbau und Kläranlagenbau wies mit einem Minus von 3,7 Prozent einen sehr deutlichen Umsatzrückgang auf. Profitiert haben insbesondere die sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten. In der Spitzengruppe dieses Teilsegments des Baugewerbes liegen die Zimmerei und der Ingenieurholzbau sowie die sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten.
Beide Bereiche konnten ihre Umsätze jeweils um über neun Prozent steigern. Beim Zimmergewerbe erhöhten sich die Rechnungsbeträge um 9,8 Prozent, während im Bereich der sonstigen spezialisierten Bautätigkeit Umsatzanstiege von 9,6 Prozent zu verzeichnen waren.