Im Ranking der wertvollsten Namen und Marken steht Facebook derzeit auf Rang fünf und liegt damit vor traditionellen Marken- bzw. Firmennamen wie Coca-Cola, Disney oder Louis Vuitton. Dennoch hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg entschieden, den Konzern umzubenennen.
Der Name Facebook bleibt für das soziale Netzwerk erhalten. Er sinkt aber in seiner Bedeutung auf den Wert von anderen Angeboten wie WhatsApp oder Instagram ab. Der Konzern hingegen, wird sich mit dem neuen Namen Meta schmücken. Meta komme aus dem Griechischen und stehe für darüber hinaus, erklärte Zuckerberg auf einer Entwicklerkonferenz am Donnerstag.
Meta steht als Kurzform für das Metauniversum, dass Mark Zuckerberg in den kommenden zehn Jahren aufbauen will und in das hundert Milliarden US-Dollar investiert werden sollen. Das neue Metauniversum soll ein Raum werden, in dem Distanzen aufgehoben sind und die reale und virtuelle Welt miteinander verschmelzen.
Geplant wird die Nachfolge des Internets
Außenstehende, die sich noch nichts unter dem neuen Metauniversum vorstellen können, brauchen sich nicht zu grämen. Selbst Mark Zuckerberg gibt freimütig zu, dass er selbst noch nicht so genau weiß, wie die neue Metawelt am Ende aussehen wird. Klar ist auch, dass die aktuelle Hard- und Software für das Projekt noch nicht ausgereift ist.
Vieles muss erst noch in den kommenden Jahren entwickelt und erfunden werden. Auf der Entwicklerkonferenz präsentierte Mark Zuckerberg eine virtuelle Welt mit Avataren. Sie werden mit Datenbrillen bzw. mit den eigenen Gedanken gesteuert. Das Ziel dahinter: Das persönliche Facebook- oder Instagramprofil wandelt sich zu einer digitalen Präsenz, in der die bis heute starre Grenze zwischen Computerspiel und realem Leben aufgelöst wird.
Ambitioniert sind die Pläne auf jeden Fall. Ob sie gelingen werden, bleibt abzuwarten. Nicht zu bestreiten ist, dass Mark Zuckerberg ein hohes Risiko eingeht, denn wird seine Vision Realität, entsteht eine neue Welt, die nicht unbedingt ein geschlossenes System darstellt, wohl aber von ihm kontrolliert wird. Das dürfte Konkurrenten wie Apple, Google und Amazon kaum gefallen. Ihr Widerstand wird entsprechend groß sein.