Als Branche, die von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und den staatlich bestimmten Einschränkungen, die sie mit sich brachte und noch immer mit sich bringt, sehr stark belastet war, kann der Tourismus mit dem Verlauf des März 2022 durchaus zufrieden sein, denn wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, erhöhte sich die Zahl der Übernachtungen auf 25,1 Millionen.
Im Vergleich zum März 2021 als ein Beherbergungs- und Übernachtungsverbot für privat reisende Gäste bestand, konnte damit ein Anstieg um 175,7 Prozent vollzogen werden, was fast eine Verdreifachung der Übernachtungszahlen bedeutet. Auch im Vergleich zum März 2020, als es dieses Verbot noch nicht gab, die Corona-Pandemie aber in Deutschland gerade ihren Anfang nahm, konnte ein deutlicher Anstieg um 58,8 Prozent verzeichnet werden.
Das vor der Krise im März 2019 erreichte Niveau konnte trotz des starken Anstiegs jedoch noch nicht wieder egalisiert werden. Zu ihm besteht mit einem Minus von 23,7 Prozent immer noch ein erheblicher Abstand. Geschuldet ist dieser vor allem den aus dem Ausland stammenden Gästen.
Die Gäste aus dem Inland sind weitgehend zurück, die aus dem Ausland noch nicht
Schon in den letzten Monaten war zu erkennen, dass die Gäste aus dem Inland schneller zurückkamen als jene aus dem Ausland. Zwar sind die prozentualen Anstiege für die ausländischen Gäste deutlich höher als jene für die Gäste aus dem Inland, doch hier greift vor allem der statistische Effekt der besonders niedrigen Zahlen aus dem vergangenen Jahr.
Verglichen mit dem März 2021 erhöhte sich die Zahl der inländischen Gäste um 166,6 Prozent auf 21,8 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland steigerte sich zwar um 254,5 Prozent, liegt aber mit nur 3,3 Millionen immer noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.
Gegenüber dem März 2020, dem ersten Monat der Corona-Pandemie in Deutschland nahmen die Übernachtungszahlen für Gäste aus dem Inland um 57,6 Prozent zu, während die Zahl der Gäste aus dem Ausland um 66,8 Prozent anstieg. Doch im Vergleich zum Vorkrisenniveau des März 2019 lag die Zahl der ausländischen Gäste immer noch um 44,2 Prozent tiefer, während die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland nur noch um 19,2 Prozent abwich.