In den vergangenen Monaten stieg die Zahl der in Deutschland wohnenden Erwerbstätigen kontinuierlich an. Dieser Trend hat sich auch im November weiter fortgesetzt, denn wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im November 37.000 Personen oder plus 0,1 Prozent auf rund 45,3 Millionen an.
Die Dynamik des Anstiegs nimmt allerdings etwas ab, denn im Zeitraum zwischen März und Oktober 2021 war die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland pro Monat um durchschnittlich 50.000 Personen angestiegen. Die entsprach ebenfalls einem monatlichen Zuwachs von 0,1 Prozent.
Ganz überwunden ist die Corona-Krise damit noch nicht, auch wenn sich im Vergleich zum November 2020 eine Zunahme der Erwerbstätigkeit um 0,8 Prozent feststellen ließ. Dies macht ein Vergleich mit dem Februar 2020 deutlich. Damals waren insgesamt 302.000 Personen mehr erwerbstätig als im November 2021. Deutlich zurückgegangen ist allerdings der Rückstand. Er hatte im Februar noch bei 739.000 Personen gelegen, was einem Minus von 1,6 Prozent entsprach.
Deutlicher Zuwachs gegenüber dem Vorjahr
Auch aus einem anderen Grund konnte der November 2021 nicht auf ganzer Linie überzeugen. Wird keine saisonale Bereinigung vorgenommen, so stieg die Zahl der Erwerbstätigen im November im Vergleich zum Oktober zwar um 64.000 Personen an, was einem Zuwachs von 0,1 Prozent entspricht.
Allerdings stellt dieser Anstieg einen geringeren Zuwachs dar als er im Durchschnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019 mit einem Plus von 91.000 Erwerbstätigen in einem November zu verzeichnen war.
Recht positiv stellt sich das Bild jedoch dar, wenn der November 2020 als Maßstab für einen Vergleich herangezogen wird, denn im letzten November waren 378.000 Personen mehr erwerbstätig als im Vorjahr, was einem Plus von 0,8 Prozent entsprach. Gleichzeitig erhöhte sich damit der Abstand zum jeweiligen Wert aus dem Vorjahr zum siebten Mal in Folge.