Die Bundesregierung teilte mit, dass die Gasversorgung in Deutschland auch bei einer Eskalation der Ukraine-Russland-Krise gesichert sei. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) fordert nun angesichts der Entwicklung, die Regierung solle auch prüfen, ob Gas aus anderen Ländern importiert werden könne, so ein Bericht. Verbraucher würden Preisstabilität und Versorgungssicherheit verlangen können. Wenn einige Exportländer kein Gas lieferten oder nicht vollständig, müsste die Politik die Sicherheit der Versorgung gewährleisten. Haushalte müssten mit bezahlbarer Energie versorgt werden können, zumal die ärmeren Haushalte, heißt es zudem.
Die Bundesregierung hat in den vergangenen Tagen erkennen lassen, dass die Nord Stream 2 Pipeline für die Durchleitung von Gas aus Russland zunächst nicht genehmigt werden würde. Deshalb wächst die Sorge, die Gasversorgung in Deutschland sei gefährdet, so lässt sich der zunehmenden Zahl an Berichten entnehmen. Auch Russland bzw. Gazprom verwies vor kurzem darauf, die Speicher in Europa seien nur noch gering gefüllt.
Gas, Ukraine und Russland: Wie gut ist die Versorgung gesichert?
„Angesichts der Eskalation der Ukraine-Russland-Krise fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) die Bundesregierung auf, Wege der Gasversorgung abseits von Russland zu prüfen. „Insbesondere muss die Bundesregierung prüfen, ob zusätzlich kurzfristig Gas aus anderen Ländern importiert werden kann“, sagte Thomas Engelke, Teamleiter für Energie und Bauen im VZBV, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
In der aktuellen Energiepreiskriege hätten Preisstabilität und Versorgungssicherheit für Verbraucher hohe Priorität, sagte Engelke. „Sollten einzelne Gasexportländer ihren Lieferverpflichtungen gegenüber Deutschland nicht nachkommen, ist es Aufgabe der Politik, für Versorgungssicherheit zu sorgen und Haushalte mit bezahlbarer Energie zu versorgen“, führte der Verbraucherschützer aus. Dies gelte insbesondere für Haushalte mit geringem Einkommen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Gas-Verdichterstation Mallnow, über dts Nachrichtenagentur