Die staatliche Corona-Politik sollte nach Meinung von Union und FDP systematisch untersucht werden. Das Ziel einer einzurichtenden Enquete-Kommission müsse es jetzt sein, „aus Fehlern zu lernen und das Land für künftige Gesundheitskrisen zu wappnen“. Die Entscheidungen sollten von Wissenschaftlern, externen Sachverständigen sowie Bundestagsabgeordneten auf die Auswirkungen für die Gesellschaft und die Wirtschaft beleuchtet werden.
„Wir werden den Blick auch auf Schweden und andere Länder richten müssen“
„Nach der FDP fordert auch die Union im Bundestag, eine Enquetekommission zur Aufarbeitung von Fehlern in der Corona-Politik einzusetzen. „Es braucht jetzt endlich eine systematische Aufarbeitung der Corona-Politik“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Ziel müsse sein, „aus Fehlern zu lernen und das Land für künftige Gesundheitskrisen zu wappnen“. Die Kommission muss laut Sorge noch vor dem Sommer eingerichtet werden. „Mit Wissenschaftlern, externen Sachverständigen und Bundestagsabgeordneten sollte sie die politischen Entscheidungen seit Ausbruch der Pandemie beleuchten, vor allem ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft.“ Das Gremium solle die in Deutschland beschlossenen Corona-Maßnahmen auch im internationalen Vergleich einer kritischen Prüfung unterziehen. „Wir werden den Blick auch auf Schweden und andere Länder richten müssen, die im Umgang mit der Pandemie andere Wege beschritten haben, womöglich bessere als Deutschland“, sagte der CDU-Politiker weiter.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: 2G-Hinweisschild an einer Bar, über dts Nachrichtenagentur