Der Klimaschutz steht bei der neuen Umweltministerin aus der Partei der Grünen, Steffi Lemke, oben an. Sie mahnte einem Agenturbericht nach, alle Ressorts müssten mitmachen. Die Regierung muss für den Schutz des Klimas und der Natur stehen, mahnte sie. Die Grünen wollen allerdings gleichzeitig den Naturschutz auf EU-Ebene zugunsten des Ausbaus der Windenergie reduzieren. Diesen Widerspruch löste die neue Umweltministerin nicht auf.
Alle müssen mitmachen
„Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat alle Ressorts der neuen Bundesregierung zu einem entschlossenen Handeln im Kampf gegen die Klimakrise aufgerufen. „Die gesamte Bundesregierung muss für den Klima- und Naturschutz stehen – das ist ganz klar“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Freitagaussgabe).
„Die letzten Jahre haben gezeigt: Wenn nur ein einzelnes Ministerium für Klimaschutz eintritt und andere Ressorts nur blockieren, kommen wir definitiv zu langsam voran. Nur diese Zeit haben wir nicht“, so die Grünen-Politikerin. Das Ausmaß der Klimakrise erfordere umfassende Antworten und schnelle Lösungen. Diese müsse die Bundesregierung als Ganzes erarbeiten.
„Dazu haben sich sowohl der Bundeskanzler als auch alle Parteispitzen der neuen Regierung verpflichtet. Die neue Ampelregierung ist eine Klimaschutzregierung“, sagte Lemke. Neben dem Klimawandel nannte sie die Biodiversitätskrise mit dem enormen Verlust an Arten und Naturräumen als die zweite große ökologische Krise. Zugleich machte sie deutlich, dass das neu zugeschnittene Umweltministerium weiterhin auch für Klimaschutz zuständig sei.
„Die Themen Klimavorsorge und -anpassung und natürlicher Klimaschutz durch Moore, intakte Böden und gesunde Wälder, bleiben auch weiterhin im Umweltministerium erhalten. Das Umweltministerium bleibt ein Klimaministerium“, sagte sie. Die Ökosysteme müssten widerstandsfähiger gegen die Klimakrise gemacht werden. Genauso entscheidend sei der Ausbau der erneuerbaren Energien.
„Und nun muss das alles Hand in Hand gehen – dafür treten wir als neue Regierung an“, sagte Lemke.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Steffi Lemke, über dts Nachrichtenagentur