Die Diskussion um den CO-2-Ausstoß bei Reisen sowie um den Klimaschutz in Deutschland scheint Früchte zu tragen. Zumindest legt dies die Umfrage nahe, die das Institut Forsa im Auftrag von RTL und n-tv durchgeführt hat. Hier wurde gefragt, wie viele Menschen bei der Planung ihrer jeweiligen Reisen auf die CO-2-Effekte achten würden.
Ein Viertel überlegt
Nach den Ergebnissen der Umfrage, an der sich 1.011 Personen beteiligt hätten, würden 25 % der Bundesbürger den möglichen Ausstoß von CO 2 der jeweiligen Verkehrsmittel bei den Planungen ihrer Reise(n) einbeziehen. Dabei würde eine Mehrheit von 66 % diese Überlegungen nicht durchführen.
Den Ergebnissen der Umfrage zufolge gibt eine Mehrheit von 55 % unter den Bundesbürgern, die sich als Grünen-Wähler verstehen an, sich bei der Wahl ihrer Verkehrsmittel über diese Bilanz Gedanken zu machen. Anders sehen dies offenbar jene Menschen, die in erster Linie der FDP oder der AfD zugeneigt sind.
Die FDP-Anhänger machen sich zu 88 % keine Gedanken über die Effekte der Wahl der Verkehrsmittel. 84 % der AfD-Wähler geben gleichfalls an, sich keine Gedanken über diese Effekte zu machen -oder „eher“ nicht.
Wer unter den Befragten innerhalb der vergangenen fünf Jahre einen Inlandsflug unternommen hat, ist zu 56 % davon überzeugt, diese künftig durch Reisen mit der Bahn ersetzen zu wollen. 42 % meinen, dies komme „eher nicht infrage“.
Bei der Umfrage wurde unterstellt, die CO-2-Bilanz des Verkehrsmittel Flugzeuge würde gegenüber der Bahn eher ungünstig sein. Interessant ist die Umfrage auch vor dem Hintergrund, dass die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, die Idee vorstellte, Kurzstreckenflüge innerhalb des Landes künftig verbieten zu wollen.