PCR-Tests fehlen – Testlabore empfehlen Schnelltests bei wenig Symptomen und Booster

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Knappheit ist eine der prägenden Eigenschaften in unserer Corona-Pandemie und dem Instrumentenkasten in Deutschland. Nun fehlen auch PCR-Tests. Wer PCR-Tests durchsetzen möchte, wird in den kommenden Wochen keine Chance haben. Daher haben die Testlabore sich nun gemeldet. Sie schlagen einem Bericht nach vor, dass auch Schnelltests in Deutschland noch einmal angewandt werden können. Diese Antigen-Schnelltests sollten ausreichen, wenn sie nur von Geboosterten angewandt würden, die gleichzeitig nur wenige Symptome vorweisen. Bei einigen Beobachtern schleicht sich der Verdacht ein, die großzügige Regelung basiere nur auf der Knappheit der PCR-Tests. Die Erklärung lautet allerdings, dass die Schnelltests in diesem Setting hinreichend für die Identifikation von Infizierten oder umgekehrt zur Sicherheit wären.

PCR-Tests in Deutschland ausgesucht knapp – Lösungen für die Knappheit in Laboren gesucht

„Der Vorstandsvorsitzende der „Akkreditierten Labore in der Medizin“ (ALM), Michael Müller, fordert, dass angesichts der hohen Auslastung der Testlabore vermehrt Schnelltests als Virus-Nachweis zum Einsatz kommen. „Wer geboostert ist und nur milde Symptome hat, sollte sich überlegen, ob ein PCR-Test wirklich nötig ist“, sagte er der „Bild“ (Freitagausgabe).

„In der jetzigen Lage mit einer hohen Virusverbreitung ist ein qualitativ guter, richtig angewendeter Antigen-Schnelltest ein ausreichend gutes Mittel, um Infektionen zu finden.“ Entscheidend sei, dass positiv Getestete die Infektion meldeten, Kontaktpersonen informierten und sich selbstständig isolierten. „Das Verhalten der Menschen ist wie immer entscheidend, nicht die Art des Tests. Wir brauchen den gesamten Instrumentenkasten, nicht nur die PCR. Wir können uns schließlich nicht aus der Pandemie heraustesten.“

PCR-Tests waren bis dato Grundlage für 2G-Konzept bzw. auch 3G-Konzepte.

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur