Sydney: NoCovid-Region und harten Maßnahmen mit neuem Infektionsrekord

Merkel

Das NoCoVid-Drama in Sydney, Australien, hält an. Die Metropole hatte sich ursprünglich der NoCovid-Strategie verschrieben. Durch sehr harte Maßnahmen bis hin zu Militärkontrollen sollten neue Infektionen eingedämmt werden. Nun zeigt sich, dass die Delta-Variante die Bemühungen konterkariert.

Sydney: Neuer Rekord

Zuletzt herrschte in Sydney wie in anderen australischen Regionen noch immer ein hartes Maßnahmen-Regime. Kürzlich haben die Behörden allerdings einen neuen Rekord gemeldet. So viele Neuinfektionen gab es dort seit Beginn der Pandemie noch nie.

Zudem wurden zwei Todesfälle gemeldet. Aktuell soll(te) der „strikte Lockdown“ bis Ende September verlängert werden. Nun kann es nach den jüngsten Äußerungen der Regional-Premierministerin Glady Berejiklian bereits in dieser Woche Lockerungen für Menschen geben, die einen vollständigen Impfschutz nachweisen können. Die Impfquote ist bei weitem nicht so hoch wie etwa in Deutschland. Annähernd ein Drittel der Bewohner der Region würden derzeit einen vollständigen Impfschutz erworben haben, so die Mitteilung derzeit.

Die Probleme mit der Ausweitung der Infektionen hatten bereits im „benachbarten“ Neuseeland Ernüchterung hervorgebracht. Auch dort wurden harte Maßnahmen ergriffen, um inzwischen über Monate die Infektionen aus dem Land zu verbannen. Nach den jüngsten Meldungen scheint dies nicht mehr zu gelingen. Daher wird die Strategie selbst mittlerweile in Zweifel gezogen. Auch in diesem Land allerdings hat die Impfquote bei weitem nicht die Ausmaße wie in der EU oder auch in den USA oder Israel erreicht. Die Verimpfung von Corona-Impfstoffen soll nun beschleunigt vorgenommen werden. Die NoCovid-Strategie scheint bezogen auf das Delta-Virus nicht mehr umsetzbar zu sein.