Eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und der Technischen Universität Berlin hat ergeben, dass es von Anbeginn der Corona-Krise nie eine Überlastung der Krankenhäuser und des Gesundheitssystems gegeben habe. Der Bericht des RWI wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit erstellt.
Eine potenziell drohende Überlastung von Krankenhäusern, Intensivstationen und des Gesundheitssystems wird jedoch seit März 2020 von der Bundesregierung als Grund herangezogen, mit welchem die „Corona-Maßnahmen“ und die andauernden Grundrechtseinschränkungen gerechtfertigt werden.
Auf welcher Basis gibt es die Lockdowns?
Der Bericht des RWI zeigt nicht nur, dass es zu keinem Zeitpunkt eine Überlastung des Gesundheitssystems gegeben hat, sondern dass das Gegenteil der Fall war. Die von der Regierung beauftragten Autoren, die auch das berüchtigte „Corona-Panik-Papier“ erstellt haben, geben in der Stellungnahme zu, dass „die Pandemie zu keinem Zeitpunkt die stationäre Versorgung an ihre Grenzen gebracht habe“. Im Durchschnitt waren nur vier Prozent aller Intensivbetten mit Corona-Fällen belegt, so der Bericht.
Wie also kam es zu den Nachrichten, dass Deutschlands Intensivstationen am Limit seien? Die Forscher des RWI haben die Größe von Krankenhäusern untersucht, die Corona-Patienten aufgenommen haben. Dabei stellte sich heraus, dass kleinere Krankenhäuser überproportional viele Corona-Patienten versorgt haben im Vergleich zu großen Krankenhäusern.
Dieser Umstand könnte auch die subjektive Knappheit von Intensivbetten erklären: Krankenhäuser mit mittlerer Größe nahmen etwa 15 Prozent Corona-Patienten auf, konnten aber nur 11 Prozent aller in Deutschland verfügbaren Intensivbetten stellen. Viele der kleinen Krankenhäuser haben zudem Corona-Fälle in andere Krankenhäuser zur Nachbehandlung oder Intensivpflege verlegen lassen. Dadurch hatten Krankenhäuser mittlerer Größe besonders viele Corona-Patienten zu versorgen.
Aufgrund der zu erwarteten Flut von Corona-Opfern durch die von der Regierung angekündigte „Pandemie“ haben viele Krankenhäuser vorsorglich Betten für Corona-Patienten freigehalten. Dadurch entstanden zu Beginn der Pandemie in vielen Krankenhäusern Bilder von leeren Fluren und Operationssälen. Doch diese Art der Flut der Corona-Fälle blieb aus und ist bis heute ausgeblieben. Die Grundrechtseingriffe sind auf Basis solcher Zahlen nach Meinung von Kritikern kaum zu rechtfertigen.