Deutschland sieht sich nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes weiterhin einer – leichten – sogenannten Übersterblichkeit ausgesetzt. Zum Monatswechsel zwischen Februar und Januar hätten die Zahlen je sechs % über den Vergleichswerten der Jahre von 2019 bis 2022 gelegen, so das Amt.
Zahlen zeigen weiter eine erhöhte Sterblichkeit in Deutschland
„Die Sterbefallzahlen in Deutschland bleiben weiter leicht überdurchschnittlich. Im Februar sind laut Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 82.862 Menschen gestorben, das waren zwei Prozent mehr als im Mittel der Jahre 2019 bis 2022.
Zum Jahresende 2022 hatten die Sterbefallzahlen noch deutlicher über dem mittleren Wert der vier Vorjahre gelegen, bis Mitte Februar habe sich „das Sterbegeschehen schrittweise normalisiert“, so das Bundesamt. Zum Monatswechsel Februar/März 2023 in den Kalenderwochen 8 und 9 (vom 20. Februar bis 5. März) lagen die Zahlen dann aber wieder jeweils sechs Prozent über den entsprechenden Vergleichswerten der Vorjahre.
Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Covid-19-Todesfälle nach Sterbedatum sei derzeit bis einschließlich der 7. Kalenderwoche 2023 (13. bis 19. Februar) möglich, so die Statistiker: beim RKI wurden bislang 389 Covid-19-Todesfälle mit Sterbedatum in dieser Woche gemeldet – 75 Fälle mehr als in der Vorwoche, die gesamten Sterbefallzahlen lagen zeitgleich um 480 Fälle über dem mittleren Wert der vier Vorjahre. In den letzten beiden Kalenderwochen des Vorjahres gab es noch jeweils mehr als 1.000 Covid-19-Todesfälle, im Vergleich hierzu waren die Covid-19-Todesfallzahlen seit Jahresbeginn 2023 deutlich zurückgegangen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Friedhof, über dts Nachrichtenagentur