Der Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, wird erklärtermaßen „auf eigenen Wunsch“ zum 1. April sein Amt als RKI-Chef beenden. Er wolle sich neuen Aufgaben „in Forschung und Lehre“ widmen, so das Institut. Der Schritt würde im Einvernehmen mit Karl Lauterbach (SPD) erfolgen. Wieler habe sich bei der „Bewältigung der Pandemie für das Land bleibende und herausragende Verdienste erworben“, ließ Karl Lauterbach wissen. Er habe „über all die Jahre“ die vertrauensvolle Zusammenarbeit sehr geschätzt.
Lauterbach: Vertrauensvolle Zusammenarbeit „über all die Jahre sehr geschätzt“
„Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), tritt zurück. Er werde „auf eigenen Wunsch“ zum 1. April sein Amt niederlegen, „um sich neuen Aufgaben in Forschung und Lehre zu widmen“, wie das Institut am Mittwoch mitteilte.
Für eine Übergangszeit werde Wielers Aufgabe durch seinen Stellvertreter Lars Schaade übernommen. Der Schritt erfolge im Einvernehmen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Wieler stand seit März 2015 an der Spitze des RKI und erlangte vor allem mit Beginn der Corona-Pandemie eine gewisse Berühmtheit. Es sei „ein Privileg“, in dieser Krise „an exponierter Position“ zusammen mit einem motivierten Team gewesen zu sein, ließ sich Wieler zitieren.
„Wieler hat sich als Präsident des Robert-Koch-Instituts bei der Bewältigung der Pandemie für das Land bleibende und herausragende Verdienste erworben“, sagte Lauterbach. Die „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ mit ihm habe er über all die Jahre sehr geschätzt. „Umso mehr bedauere ich, dass er das RKI verlassen wird, um sich jetzt wieder verstärkt Forschung und Lehre widmen zu können“, so Lauterbach. Ohne Wieler wäre Deutschland „deutlich schlechter durch diese Pandemie gekommen“, sagte der Minister.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Lothar Wieler, über dts Nachrichtenagentur