Im vergangenen Jahr bescherten die Lockdowns der Deutschen Post massiv Paketaufträge. In diesem Jahr erklärt sich der Einzelhandel im Weihnachtsgeschäft bis dato enttäuscht. Dennoch scheinen nach einem Agenturbericht weniger Pakete verschickt zu werden. Ist dies eine „Entspannung“? Allerdings sind die Zahlen offenbar doch nicht so schlecht, wie es der Einstieg in solche Bericht vermuten ließ.
Pakete werden weiterhin verschickt
„Nachdem die Deutsche Post Weihnachten 2020 wegen des Lockdowns einen extremen und unerwarteten Paketboom bewältigen musste, sieht die Lage dieses Jahr etwas entspannter aus. Das sagte Tobias Meyer, Vorstand der Post für das deutsche Briefe- und Paketgeschäft, der „Rheinischen Post“.
Der Auftakt des Vorweihnachtsgeschäfts sei dennoch deutlich stärker als im Vorjahr und auch stärker als allgemein erwartet gewesen. „Seitdem bewegen sich die Mengen etwa auf dem Niveau des Vorjahres, teils auch leicht darunter.“ Es würde das Geschäft auch nicht ankurbeln, dass ein Teil der Bevölkerung wegen der 2G-Regel viele Geschäfte nicht besuchen darf. „Es ist unwahrscheinlich, dass wir die enormen Zahlen aus dem Vorjahr nochmals überbieten werden. Aber das Niveau ist gegenüber 2019 natürlich massiv höher“, so Meyer. Im Trend liegen derzeit wieder Mode- und Sportartikel-Pakete: „Ebenso Apotheken und Drogerien, die schon während der gesamten Pandemie enorme Zuwächse im Online-Geschäft hatten.“ Um die Belegschaft vor dem Coronavirus zu schützen, greife die Post auf zahlreiche Maßnahmen zurück. „Wir setzen in den großen Paketzentren auch Abstandstracker ein und bieten Tests vor Ort an. Die Maßnahmen sind richtig, stellen aber natürlich eine zusätzliche Belastung dar. Auch das Arbeiten mit Maske ist nicht angenehm, aber machbar.“
Meyer sagte, dass die Post durch den Erhalt von Tausenden Stellen im Sommer wichtige Weichen für den Winter gestellt habe. Man habe dadurch bereits gut eingearbeitete Kollegen.
„Dies auch vor dem Hintergrund, dass der Arbeitsmarkt wieder enger geworden ist.“ Auch die Corona-Lage und die erforderlichen Corona-Schutzmaßnahmen machten den tagtäglichen Betrieb nicht einfacher.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Pakete in einem Späti, über dts Nachrichtenagentur