Lange Zeit mahnte Karl Lauterbach vor den Folgen der Sars-CoV-2-Infektionen für Kinder und Jugendliche. Vor den aktuellen Diskussionen noch wies er daraufhin, die Long-Covid-Folgen könnten erheblich sein. RND weist nun daraufhin, dass eine Studie die Spätfolgen nur für wenige Kinder und Jugendliche nachweist. Die Organisation, die teils auch der SPD von Karl Lauterbach gehört, beschreibt: „Kinder und Jugendliche mit einer Erkältung oder Grippe wiesen im Vergleich zu den Covid-19-Erkrankten im Schnitt sogar länger mehrere Krankheitssymptome auf“.
98,2 Prozent der Betroffenen bald ohne Symptome
Die Studie würde bei 1.734 positiv getesteten Kindern und Jugendlichen vorgenommen worden sein. Dabei würde sich belegen lassen, dass 98,2 % der jeweils Infizierten im Alter zwischen 5 und 17 Jahren „spätestens acht Wochen nach der Infektion keine Symptome mehr“ aufweisen würden.
Bereits nach vier Wochen würde sich ein Großteil „vollständig von der Erkrankung“ erholen, wird die Studie des Journals „The Lancet Child & Adolescent Health“ zitiert.
Nach vier Wochen würden noch 4,4 % Prozent der Kinder an den Covid-19-„Spätfolgen“ leiden, heißt es – diese Spätfolgen werden unter dem Begriff „Long Covid“ zusammengefasst.
Dabei würden die Betroffenen im Durchschnitt 2 Symptome aufweisen. Erschöpfung wurde am häufigsten genannt – für 84 % der Betroffenen. Kopfschmerzen sowie Geruchsverlust seien in 77,9 % genannt worden.
Unter den 1,8 % Betroffenen, die nach acht Wochen noch Symptome aufwiesen, seien die Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren „etwas häufiger“ betroffen gewesen als jene, die jünger sind.
Insgesamt, so die Studie, sei es beruhigend, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Long Covid gering sei. Dennoch würden einige (also 1,8 %) an solchen Folgen leiden. Insgesamt würde der Befund bestätigen, dass Kinder zu großen Teilen einen „eher milden Krankheitsverlauf“ aufweisen würden.