Die Corona-Zeit in Deutschland hat uns sicherlich gelehrt, dass die Vorbereitungen auf eine Pandemie in Deutschland unzureichend waren. Eine pandemische Situation ist sicherlich auf der einen Seite nicht vollkommen vorzubereiten, auf der anderen Seite zeigt sich, dass Masken, Verhaltensweisen, politische Rahmenbedingungen, Daten-Kenntnisse etc. in Deutschland noch Luft nach oben haben. Darauf verwies einem Medienbericht nach nun auch das Paul-Ehrlich-Institut. Dieses beschäftigt sich mit der „interpandemischen“ Phase. Dies wiederum ist die Zeit zwischen zwei Phasen. Mutig: Deutschland, die EU und auch weite Teile des Westens und Ostens haben nun einen strengeren Winter vor sich, in dem es noch einmal heiß hergehen dürfte.
Vorbereitung tatsächlich mangelhaft
Der Bericht der Agentur zu den Forderungen des Paul-Ehrlich-Instituts: „ Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek, fordert eine systematische Vorbereitung auf eine mögliche neue Pandemie. „Es ist sinnvoll, dass wir uns in Zukunft in den sogenannten interpandemischen Phasen besser darauf vorbereiten, dass neue Erreger auftreten könnten“, sagte er der Wochenzeitung „Das Parlament“.
Dabei spielten unter anderem Coronaviren eine Rolle. Am PEI sei ein neues Zentrum für Pandemie-Impfstoffe und -Therapeutika eröffnet worden. Dort solle mit Blick auf mögliche neue pandemische Erreger dafür gesorgt werden, dass künftig noch schneller auf Pandemien reagiert werden könne. Cichutek sagte: „Wir müssen auf jeden Fall Vorsorge treffen, um besser gerüstet zu sein.“ Nicht nur Coronaviren, auch Influenzaviren hätten pandemisches Potenzial.“
Aktuell spielen Grippe-Viren vor allem bei Kindern wiederum eine größere Rolle, in der Welt der Erwachsenen in Deutschland nicht. Nach der Beendigung der Corona-Krise kann es jedoch rasch zu einem Wechsel kommen.
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur