Die „Faktenfinder“ der ARD haben sich mit dem früheren SPD-Vorsitzenden und heutigen „Linken“-Politiker Oskar Lafontaine einen wortgewaltigen Gegner gesucht. Der hatte sich in einem Facebook-Beitrag dagegen ausgesprochen, dass Kinder geimpft werden sollten. Sein Argument fußte unter anderem darauf, dass nicht bekannt sei, welche Langzeitfolgen erwartbar sind. Die ARD konterte in einem eigenen Beitrag des „Faktenfinders“ unter der Überschrift „Starke Worte, schwache Quelle“. Darauf wiederum nun antwortete Lafontaine.
ARD Faktenfinder seien für Fakten blind
Lafontaine stellte die Behauptung auf, die Faktenfinder seien für Fakten blind. Patrick Gensing, Chef des Faktenfinders, ließ jedenfalls wissen: „„Als vermeintlichen Beleg für angeblich drohende Langzeitfolgen [nach einer Kinderimpfung] führt er eine einzelne Studie an, die dazu aber gar keine Angaben macht.“ Die Ergänzung in Klammern hat Lafontaine vorgenommen.
Gensing habe übersehen, dass „jeder denkfähige Mensch zum Ergebnis kommen müsste, dass niemand wissen kann, ob es in den nächsten Jahren unerwünschte Langzeitwirkungen der mRNA-Impfstoffe geben könnte. Sein wichtigster Zeuge sei das Unternehmen Pfizer/Biontech. Dies würde in den inzwischen geleakten Verträgen darauf verweisen, dass „die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind“.
Seine, also Lafontaines, Argumente dafür, dass die Kinderimpfung verantwortungslos sein könne, stellt sich in zwei Punkten dar, die Gensing nicht aufgreife. Meist hätten Kinder keinen schweren Krankheitsverlauf. Im zweiten Punkt geht Lafontaine darauf ein, dass auch geimpfte Kinder andere anstecken würden (er spielt offenbar auf die jüngsten Studien an, wonach die Virenlast ebenfalls nachweisbar sei – allerdings bleibt dabei die Frage offen, wie hoch die jeweilige Virenlast ist).
Er, Lafontaine, hoffe, dieser Beitrag repräsentiere nicht das Niveau der ARD-Faktenfinder.