Viele Menschen sehen sich derzeit auch in Deutschland die tägliche Olympiade aus Tokio an. Kritiker werfen der Bewegung vor, hier würden die großen kommerziellen Interessen verfolgt, auch wenn die Kritik an der Durchführung der Olympiade in Japan immens sei. Ein deutscher Sportler beschreibt, wie die Quarantäne nach einem positiven PCR-Test bei den Spielen wirkt.
Simon Geschke: Hartes Erlebnis
Wer positiv getestet wird, muss sich für zehn Tage in Quarantäne begeben – mindestens – und kann dann den Ort des Geschehens verlassen, um nach Hause zu fliegen.
Die deutsche Botschaft hat gegenüber der Agentur dpa dazu gesagt: „Wir arbeiten mit dem DOSB daran, ihm die Lage, die ja nun wirklich nicht einfach ist, so weit wie möglich zu erleichtern im Rahmen, den momentan Japan da vorgibt.“
Geschke halte dem Bericht nach Kontakt zur deutschen Botschaft. Die Umstände sind nach Angaben von Geschke frustrierend. Er werde um 7 Uhr morgens von einem Lautsprecher im Hotelzimmer geweckt. Dann müssten Fieber sowie die Sauerstoffsättigung gemessen werden. Er halt es für unverständlich, dass dies so früh am Tag geschehen müsse.
Er fühle sich unvorbereitet und wisse nicht, wie er sich groß beschäftigen könne. Er lerne etwas Spanisch, zumal es ja nicht möglich sei, permanent auf das iPad oder das Handy zu starren.
In der Unterkunft fühle er sich nicht wohl, wird der Profi eines französischen Radsportteams zitiert. Die Fenster in der Unterkunft seien abgeschlossen. Zudem könne er sich weder Essen noch andere Sachen bestellen. Es sei „halb Psychiatrie sowie halb Gefängnis – Psychiatrie allerdings treffe es eher.
Sein CT-Wert liege bei 32, er wäre damit nicht ansteckend.
Ein Quarantäne-Bericht von der Olympiade.