Der neue Landwirtschaftsminister Cem Özdemir sieht sich in der jüngsten politischen Situation gefordert. Özdemir warnt, dass Putins Krieg die Ernährung von Menschen weltweit gefährdet. Innerhalb der EU wäre die Ernährung gesichert, führte der frühere Außenpolitiker und Vizekanzlerkandidat aus. Preisanstiege jedoch seien wahrscheinlich. Die Agrarminister der G7 werden sich einem Bericht nach am Freitag virtuell zu einem Sondertreffen zusammenfinden. Deutschland hat sogar die Präsidentschaft der G7 zum 1. Januar 2022 übernommen, die nun dem Bericht zufolge an diesem Freitag die internationale Versorgungslage diskutieren wird und darüber befindet, wie die Agrarmärkte stabilisiert werden können.
Hintergrund ist der Umstand, dass auch die Ukraine als Weizenkornkammer gilt. Vor einigen Tagen allerdings hat die Welthungerhilfe darauf aufmerksam gemacht, dass der weltweite Hunger ohnehin schon ausgeprägt ist – wenngleich im Vergleich zum Jahr 2000 der entsprechende Index des Welthungers deutlich zurückgegangen sei. Das Ziel „Zero Hunger“ zu erreichen, sei unwahrscheinlich, so die Institution bei der Beschreibung der aktuellen Situation.
G7-Staaten treffen sich: Özdemir warnt vor weltweiter Gefährdung der Ernährung von Menschen
„Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) erwartet negative Folgen durch den Krieg in der Ukraine für die globale Nahrungsmittelsicherheit. „Putins Krieg gefährdet die Ernährung von Menschen weltweit“, sagte der Minister am Dienstag.
Das gelte vor allem in Ländern außerhalb der EU, wo heute schon Nahrungsknappheit etwa aufgrund von Dürren herrsche. Die Versorgung der EU sei gesichert, so der Grünen-Politiker weiter. Es sei jedoch mit Preisanstiegen zu rechnen. Für Freitag ist ein virtuelles Sondertreffen der G7-Agrarminister geplant.“
Dabei soll über die internationale Versorgungslage und die Stabilisierung der Agrarmärkte diskutiert werden.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur