In Österreich werden die Regeln im Umgang mit Menschen zum Kampf gegen die Corona-Pandemie bereits verschärft. Ab dem 8. November gilt in der Alpenrepublik die Regelung „2G“ bundesweit. Demnach haben nur noch „Genesene und Geimpfte“ Zugang zu zahlreichen Veranstaltungen und Organisationen wie etwa Friseuren. Die Tourismusbetriebe im Nachbarland nehmen zudem nur noch Menschen auf, die entweder als genesen oder geimpft gelten. Hintergrund ist die steigende Zahl der Inzidenz im Land.
Druck soll erhöht werden – auch auf vollständig Geimpfte
Hintergrund in Österreich soll allerdings zusätzlich der Druck auf bis dato vollständig Geimpfte erhöht werden, berichtet die „Welt“. Demnach sollten sich möglichst viele Menschen, die als vollständig geimpft gelten, mit der Drittimpfung (oder bei J&J der Zweitimpfung) einen „Booster“ organisieren.
Das Instrument für diesen Druck: Die Impfpässe sollen künftig nur noch für neun Monate nach der zweiten Teilimpfung ihre Gültigkeit behalten. Wer also bereits seit mehr als neun Monaten als vollständig geimpft gilt oder galt, wird zur Erneuerung des Impfpasses – wichtig vor dem Hintergrund der 2G-Regelungen – eine Booster-Impfung benötigen.
Demzufolge wird der Booster in Österreich in den kommenden Monaten vor dem Hintergrund der 2G-Regelungen der Hoffnung nach massiv nachgefragt werden. Die Booster-Impfung gilt den bisherigen Berichten in großen Medien nach als Durchbruch zum dauerhaften oder jedenfalls besseren Schutz vor Ansteckungen, Übertragungen (bei weniger Virenlast) oder der schweren Erkrankung.
In Deutschland ist die Booster-Impfung für alle durch die Ständige Impfkommission (Stiko) bis dato nicht empfohlen worden. Aktuell sollen vor allem Menschen im Alter von über 70 Jahren mit der ergänzenden Impfung versorgt werden. Auch die Logistik in Deutschland dürfte aktuell noch nicht einer stärkeren Nachfrage entsprechend.