Österreich: Impfplicht sowie Lockdown sollen die Lage retten

Die österreichische Regierung ist in der Corona-Politik offensichtlich zu sehr viel härteren Maßnahmen als bislang bereit. Die Infektionszahlen, die zuvor im Salzburger Land und in Oberösterreich zunahmen, steigen im ganzen Land. Die neue Regierung plant nun einen Lockdown für das gesamte Land, der wohl am Anfang der Woche einsetzen soll. Nach ersten Berichten sollte der Lockdown über zehn Tage eingeführt werden, jetzt sind 20 Tage als Maximum im Gespräch. Zudem soll eine allgemeine Impfpflicht eingeführt werden, meldet eine Agentur.

Dieser Schritt scheint – analog zu Deutschland – offenbar nicht so einfach. Wer sich an die Impfpflicht nicht hält, soll jedoch deutliche Strafen erhalten. Auch in Deutschland debattieren Politiker und Medien inzwischen sehr viel offener über eine Impfpflicht, nachdem die noch geschäftsführende Regierung eben diese noch zu Beginn des Jahres ausgeschlossen hatte.

Österreich mit Impfpflicht ab Februar?

Die Meldung zu den Maßnahmen in Österreich: „Angesichts explodierender Infektionszahlen plant Österreich eine allgemeine Impfpflicht und einen kompletten Lockdown. Schon am Montag soll das Land für maximal 20 Tage wieder komplett runterfahren, kündigte Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Freitag nach einer Sitzung des Bundeskabinetts an.

Gastronomie, Kultur- und Veranstaltungsbranche sowie Handel schließen in ganz Österreich. Geschäfte des täglichen Bedarfs sind ausgenommen, Schulen sollen wieder in den Fernunterricht übergehen. Nach 10 Tagen solle es eine Überprüfung der Maßnahme geben. Ab Februar will Österreich zudem eine allgemeine Impfpflicht einführen. Die genauen Details sind noch offen, schon im Vorfeld waren aber hohe Geldstrafen oder gar Ersatzfreiheitsstrafen im Gespräch. Wenn es wirklich so kommt wird Österreich der erste Staat in der Europäischen Union, in dem eine generelle Corona-Impfpflicht gilt. Österreich hat mittlerweile eine 7-Tages-Inzidenz von 991, die Intensivstationen laufen mit Corona-Patienten voll.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur