In NRW haben die Schulleiter nun einem Bericht nach gefordert, in den Schulen solle es erneut eine Corona-Testpflicht geben. Die Pandemie sei nicht vorbei, womit es auch gelte zu verhindern, Infektionen in die Schulen zu tragen. Die Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen wie Klassenzimmern sei groß. Nach Ostern würde es wohl zu einem hohen Unterrichtsausfall kommen, da u.a. zahlreiche Lehrkräfte bereits infiziert seien.
Rückkehr zu Corona-Tests in NRW?
„Die Schulleiter in Nordrhein-Westfalen fordern eine Rückkehr zur Testpflicht an Schulen. „Die Pandemie ist nicht vorbei, der Verzicht auf jegliche organisierte Schutzmaßnahmen falsch“, sagte Ralf Niebisch, Vize-Vorsitzender der Schulleitungsvereinigung NRW, der „Rheinischen Post“.
Für die ersten Schultage nach den Ferien wären tägliche Tests für alle Schüler, auch für geboosterte und genesene, sinnvoll gewesen, damit mögliche Infektionen nicht in die Schulen getragen werden. „Leider wechselt NRW zu früh vom Vorsichts- in den Normalmodus.“ Niebisch verwies auf die hohe Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen wie den Klassenzimmern und die unterdurchschnittliche Impfquote bei Kindern und Jugendlichen. Er fürchtet ein Hochschnellen der Infektionszahlen: „Wir rechnen mit hohem Unterrichtsausfall nach Ostern. Derzeit erkranken täglich viele Lehrkräfte, der Personalmangel ist auch ohne krankheitsbedingte Ausfälle an vielen Schulen hoch.“
Andreas Bartsch, Präsident des nordrhein-westfälischen Lehrerverbands, fordert unterdessen, die Maskenpflicht wieder einzuführen, die das Schulministerium zum 2. April aufgehoben hatte. „Ich halte Tests für sinnvoll und auch eine weitere Maskenpflicht. Ansonsten müssen wir von einer stetigen Durchseuchung ausgehen“, sagte Bartsch der Zeitung.
Gerade mit Blick auf die anstehenden Prüfungen könnte das fatale Folgen haben. In dieser Woche beginnen die Abiturprüfungen in NRW.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Klassenraum in einer Schule, über dts Nachrichtenagentur