In den vergangenen Wochen war mehrfach bezweifelt worden, Antigen-Schnelltests könnten das Omikron-Virus bzw. die Mutante des Corona-Virus erkennen. Nun stellte das Gesundheitsministerium von Karl Lauterbach klar, dass die Antigen-Schnelltests in den meisten Fällen Omikron doch erkennen könnten. Laut eines Agenturberichtes hatte das Ministerium Tests mit Lebendviren von Corona-Patienten dafür durchführen lassen. Dies wiederum widerlegt die Ergebnisse der FDA – der Gesundheitsbehörde der USA. Die Schnelltestung insgesamt gilt als wesentlicher Bestandteil der neuen Regelungen in Deutschland, insofern „2G+“ für den Zutritt zu bestimmten Ereignissen einen jeweiligen Test verlangt.
Ministerium gegen die Ergebnisse der FDA aus den USA
Der Agenturbericht spricht sogar davon, dass das Ministerium die Aussage für die „allermeisten Fälle“ trifft. „Das Bundesgesundheitsministerium geht davon aus, dass Corona-Schnelltests auch gegen die Omikron-Variante des Coronavirus von Nutzen sind. Antigen-Schnelltests würden die Omikron-Variante „in den allermeisten Fälle“ zuverlässig erkennen, sagte ein Sprecher des Ministeriums dem Magazin „Business Insider“.
„Die beim Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelisteten Antigentests setzen am N-Protein des Virus an“, sagte der Sprecher weiter. Aufgrund der geringen Anzahl der Mutationen des SARS-CoV-2-Virus innerhalb des N-Proteins sei ein Test auf N-Proteinbasis daher nach Ansicht des BfArM geeignet, die Omikron-Variante zuverlässig zu erfassen. Zuvor hatte die Gesundheitsbehörde der USA, die Food and Drug Administration (FDA), Zweifel an der Wirkung von Corona-Schnelltests bei der Omikron-Variante aufgeworfen. „Erste Daten deuten darauf hin, dass Antigentests die Omikron-Variante zwar erkennen, aber möglicherweise eine geringere Empfindlichkeit aufweisen“, teilte die FDA am Dienstag mit.
Die Behörde hatte entsprechende Tests mit Lebendviren von Corona-Patienten durchgeführt.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Covid-19- Antigen-Schnelltest, über dts Nachrichtenagentur