Auf der Pressekonferenz, die Angela Merkel am 22. Juli 2021 abhielt, erläuterte die Kanzlerin, was sie von der Entwicklung der Klimapolitik in Deutschland halte. Die „Welt“ zitierte Frau Merkel dahingehend, dass es Versäumnisse und Enttäuschungen gegeben habe.
Ziel: Klimaanstieg auf 2 Grad begrenzen
Wörtlich schreibt die Redaktion von einem Ziel, den weltweiten Klimaanstieg bis auf zwei Grad zu begrenzen. Mutmaßlich ist die Erwärmung der Erdoberfläche gemeint. Vor dem Hintergrund dieses Ziels sei im Laufe der eigenen Kanzlerschaft laut Angela Merkel „nicht ausreichend viel passiert“. Daher müsse nun das „Tempo angezogen werden“.
Sie sei von sich der Meinung, dass sie sehr viel Kraft für den „Klimaschutz aufgewandt“ habe. Sie sei mit ausreichendem wissenschaftlichen Verstand ausgerüstet, um „zu sehen, dass die objektiven Gegebenheiten erfordern das man in dem Tempo nicht weiter machen kann, sondern schneller werden muss.“
Allerdings würde es weltweit einen erheblichen Widerstand geben, wenn es um die Effizienz im Klimaschutz gehen würde. Sie habe bei der Umsetzung des Kyoto-Protokolls von 1997 zahlreiche Enttäuschungen erlebt, so Merkel.
Zur Unwetterkatastrophe in Deutschland vor gut einer Woche meinte Merkel, dass das Land zur Behebung der Schäden „einen langen Atem“ benötige. Nun würde (sie) mit den Bundesländern bzw. deren Regierungen darüber verhandeln, wie der Aufbaufonds für die Bewältigung der Schäden organisiert werden könnte.
Aktuell habe der Bund 200 Millionen Euro für die erste Hilfe freigegeben. Die Klimapolitik dürfte dann von der neuen Regierung bestimmt werden, die ab dem 26. September, dem Tag der Bundestagswahl, durch neue Verhandlungen bestimmt werden muss. Als Favorit gilt der Unionskandidat Armin Laschet.